Die Kirche von Cagliari bezieht Stellung zum Brandnotstand: „Wir brauchen ein stärkeres Bewusstsein.“
Erzbischof Baturi: „Die Ursachen sind vielfältig: Betrug, Fahrlässigkeit, Spekulation, aber auch die Folgen des Klimawandels.“Per restare aggiornato entra nel nostro canale Whatsapp
Ein Schrei, der uns zu Herzen geht. Nach den verheerenden Bränden in Villacidro, Villasimius, Serramanna und nun auch in Orosei erreicht uns eine herzliche Botschaft vom Erzbischof von Cagliari, Monsignore Giuseppe Baturi.
Seine Worte klingen wie ein dringender Aufruf zu Verantwortung, Solidarität und zur Verteidigung des sardischen Landes, das erneut von Flammen heimgesucht wurde.
„Wieder einmal Brände, wieder einmal Verwüstung“, begann der Erzbischof und äußerte seine tiefe Besorgnis über die Schwere der Ereignisse. „Unser Land, das bereits durch zahlreiche Umweltkatastrophen gezeichnet ist, sieht sich nun mit einer neuen Wunde konfrontiert.“
Die Kirche von Cagliari drückt ihre moralische Bestürzung über die Geschehnisse aus: nicht nur über den materiellen Schaden, sondern auch über das unsichtbare Leid, das die Gemeinden trifft. Baturi sprach den Familien, die Verluste erlitten haben, seinen aufrichtigen Dank an die Feuerwehrleute, Freiwilligen und Polizeibeamten aus, „die sich mit Mut und Hilfsbereitschaft der Nothilfe verschrieben haben“.
In seiner Botschaft geht der Erzbischof über die bloßen Nachrichten hinaus und ruft alle dazu auf, kollektive Verantwortung zu übernehmen. „Brände sind nach wie vor ein wiederkehrendes Phänomen mit verheerenden Auswirkungen auf Umwelt und Menschen. Die Ursachen sind vielfältig: Böswilligkeit, Fahrlässigkeit, Spekulation, aber auch die Folgen des Klimawandels.“
In einer Schlüsselpassage betonte der Erzbischof die Notwendigkeit, die Schöpfung zu schützen: „Unsere Verantwortung als Bürger und Christen besteht darin, für die Erde zu sorgen, die Gott uns gegeben hat, und Tragödien wie diese zu verhindern.“
Baturi beschränkt sich nicht auf Anklagen. Er sendet auch eine Botschaft der Hoffnung: „Sardinien ist zwar verwundet, hat aber die Kraft, sich zu erholen. Aber nur, wenn wir zusammenarbeiten, solidarisch, um den Wiederaufbau voranzutreiben und zu verhindern, dass sich solche Katastrophen wiederholen.“
Eine Aufforderung an die gesamte Insel, ihr Engagement für den Umweltschutz durch verantwortungsvolle Entscheidungen und wirksamere Maßnahmen zu erneuern . Und schließlich ein Gebet: für die Verlorenen, für die Kämpfer vor Ort und für eine Zukunft, in der ökologisches Bewusstsein real und gemeinsam gelebt wird.
„Lassen wir nicht zu, dass unser Land zerstört wird“, schloss der Erzbischof. „Lassen Sie uns zusammenarbeiten, um zu schützen, was uns gegeben wurde.“
(Unioneonline/Fr.Me.)