Ein Kardiologe, der in einem Krankenhaus in Benevento tätig war, und ein Anwalt und ehrenamtlicher stellvertretender Staatsanwalt, der zum Zeitpunkt der Ereignisse in der Staatsanwaltschaft von Lecce tätig war, wurden wegen sexueller Gruppengewalt, die durch den Umstand verschärft wurde, unter Hausarrest gestellt von einem Amtsträger in Ausübung seines Amtes vorgenommen werden.

Nach Ermittlungen der Guardia di Finanza sollen die beiden bei scheinbaren Arztbesuchen einige ahnungslose Patienten misshandelt und anschließend alles mit Fotos und Videos gefilmt haben.

Die Finanziers der Wirtschafts- und Finanzpolizeieinheit Gico von Lecce haben einen Beschluss des Revisionsgerichts von Neapel auf Berufung der Staatsanwaltschaft von Benevent hin ausgeführt, der vom Kassationsgericht nach einer Unzulässigkeitserklärung bestätigt wurde die von den Beteiligten eingelegte Berufung.

Bei den Verdächtigen handelt es sich um den Anwalt Antonio Zito, 58 Jahre alt, und den Kardiologen Giovanni Vetrone, 60 Jahre alt.

Die vorsorglichen Maßnahmen ergeben sich aus einem Urteil des Kassationsgerichts, das die Entscheidung des Revisionsgerichts vom vergangenen Februar, mit der die Berufung der Staatsanwaltschaft von Benevento angenommen wurde, für vollstreckbar erklärte.

Nach Ermittlungen der Fiamme Gialle sollen die ahnungslosen Patienten betäubt und misshandelt worden sein, bevor sie abwechselnd von den beiden Männern gefilmt wurden. Die Bilder wurden auch über eine WhatsApp-Gruppe verbreitet: Aus diesem Grund müssen sich die beiden Festgenommenen auch für die unerlaubte Verbreitung sexuell anzüglicher Bilder und Videos verantworten.

Die Vorgehensweise war mehr oder weniger immer die gleiche: Vetrone vereinbarte die Besuche und kontaktierte seinen Anwaltsfreund, der im weißen Kittel und ebenfalls als Arzt vorgab, nach Benevent aufbrach, um daran teilzunehmen. Für ihn liegt der Vorwurf daher auch in der missbräuchlichen Ausübung des Arztberufs.

Weitere Schuldelemente wären aus den Mobiltelefonen und Telematikgeräten hervorgegangen, die von den Finanziers der Wirtschafts- und Finanzpolizei von Lecce beschlagnahmt worden waren (die gegen Zito wegen anderer mutmaßlicher Straftaten ermittelten).

Nachdem Zito von den Ermittlungen erfahren hatte, suspendierte er sich, während Vetrone regelmäßig seinen Pflichten im Krankenhaus nachkam.

(Uniononline)

© Riproduzione riservata