Sardiniens Straßen sind ein ständiger Schauplatz von Unfällen, die jährlich über hundert Menschenleben fordern. Und leider wird sich die Lage auch 2025 nicht verbessern. Fußgänger werden auf Zebrastreifen angefahren, Autos stürzen von Brücken und Motorradfahrer verlieren die Kontrolle über ihre Maschinen. Eine tödliche Mischung aus Rücksichtslosigkeit, überhöhter Geschwindigkeit und Unfällen, die allein in den letzten drei Monaten 35 Menschenleben gefordert hat.

Und der aktualisierte Bericht vom Montagabend, der einen weiteren Unfall auf der Provinzstraße 15 meldet, entfacht erneut die ewige Debatte darüber, wer die Schuld trägt: Liegt es an Sardiniens alten und unsicheren Straßen oder an denen, die mit überhöhter Geschwindigkeit fahren und die grundlegendsten Regeln der Straßenverkehrsordnung ignorieren?

Kritische Fragen

„Es kann nicht nur einen einzigen Schuldigen geben, aber der schlechte Zustand unseres Straßennetzes spielt sicherlich eine zentrale Rolle bei den Unfallzahlen“, sagt Andrea Murru vom italienischen Verband der Verkehrsopfer und ihrer Angehörigen in Cagliari. „Die Statistiken sprechen jedoch eine deutliche Sprache: Verkehrsunfälle ereignen sich aufgrund von unachtsamem Fahren, Übermüdung von Arbeitnehmern unter dem Druck hektischer Schichten, Drogen- und Alkoholeinfluss und natürlich der Gefährlichkeit der Straßen. Wir müssen daher ein vielschichtiges Problem angehen, das sich nicht einfach darauf reduzieren lässt, die Schuld den Straßen zuzuschieben.“

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