Sardinien, Photovoltaik belagert das Land
Über Tausende Hektar verteilte Platten haben die Landschaft der Insel verändertPer restare aggiornato entra nel nostro canale Whatsapp
Wo zuvor Gras – und in manchen Fällen auch Bäume – war, stehen heute flächendeckend Photovoltaikanlagen. Ganze Teile Sardiniens, von den Küstengebieten bis zum Hinterland, haben bereits ihr Gesicht verändert.
Satellitenfotos sind ein Schlag ins Gesicht für alle Landschaftsliebhaber: Tausende Hektar Siliziumplatten, die fast immer von Unternehmen außerhalb Sardiniens installiert werden, ersticken schnell die landwirtschaftlichen Flächen. Und der Vergleich mit den Bildern aus dem historischen Archiv von Google Earth schmerzt noch mehr: Vor zehn Jahren, teilweise sogar noch weniger, gab es das alles noch nicht.
Der auffälligste Fall liegt zwischen Capoterra und Uta, wo die Anbauflächen dem Industriegebiet gewichen sind. Am Fuße des Monte Arcosu liegen etwa fünf Quadratkilometer Platten. Um es klar auszudrücken: Die Fläche, die für die Produktion von Photovoltaikenergie genutzt wird, ist größer als die Ausdehnung der beiden nächstgelegenen bewohnten Zentren. Und wenn man bedenkt, dass die Herren der erneuerbaren Energien genau hier einen Olivenhain ausrotten würden, der vor dreißig Jahren gepflanzt wurde und der laut dem Bericht eines vom Komitee für die Verteidigung des Territoriums ernannten Agronomen Oliven im Wert von über zweihundert produzieren könnte Tausend Euro pro Jahr.
Dutzende Fälle auf der ganzen Insel, aber wir könnten erst am Anfang stehen: Laut Terna-Daten wurden neue Projekte für fast 24.000 Megawatt vorgestellt.
Michele Ruffi
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