Einerseits besteht weiterhin ein Ärztemangel, andererseits gibt es eine Zahl, die dem Trend widerspricht: Auf Sardinien scheint es tatsächlich keinen Mangel an frei wählbaren Kinderärzten zu geben. Dies bestätigt die jüngste Studie der Gimbe-Stiftung, die die Insel zu den neun italienischen Regionen zählt, in denen das Verhältnis zwischen der Anzahl der Kinderärzte und der Anzahl der Patienten als optimal gilt.

Die Neuigkeit wurde vom regionalen Gesundheitsrat Armando Bartolazzi verkündet, der betonte, dass Sardinien die Vorgaben des jüngsten nationalen Tarifvertrags, der die maximale Patientenzahl pro Kinderarzt auf 850 festlegt, voll und ganz einhält. „Wir liegen im Rahmen der Erwartungen und verzeichnen derzeit keine Mängel in der Versorgung“, erklärte Bartolazzi.

Trotz des insgesamt positiven Bildes verschweigt der Stadtrat nicht die kritischen Punkte, die insbesondere in den Innenstädten bestehen, insbesondere in Nuoro, wo es in 32 Gemeinden keinen Kinderarzt gibt. Um dieses Problem anzugehen, arbeitet die Region an der Aktivierung von Gemeinschaftshäusern und der Einrichtung von „besonders benachteiligten Gebieten“, um die Präsenz von Fachkräften auch in den abgelegensten Zentren zu fördern.

Ein weiteres beruhigendes Ergebnis stammt aus dem Crea Sanità-Bericht der Universität Rom Tor Vergata. Demnach belegt Sardinien im Süden den ersten Platz in Bezug auf die gesundheitsbezogene Lebensqualität und den zehnten Platz auf nationaler Ebene. Ein Ergebnis, das laut Gutachter „eine Trendwende belegt, die sich aus der Arbeit des Gesundheitsamtes der Gemeinde Todde ergibt“.

Bartolazzi blickt auch in die Zukunft: „Bis 2028 werden 62 Kinderärzte in den Ruhestand gehen, aber wir vertrauen darauf, dass die neue Generation von Ärzten, die sich an sardischen Universitäten spezialisieren, die Kontinuität der Versorgung gewährleisten wird.“

(Unioneonline/Fr.Me.)

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