Sie waren an Bord, als der Gegenbefehl kam: Alle runter. Und der Albtraum begann für die Passagiere des Volotea-Fluges, der gestern um 18.20 Uhr von Fiumicino in Richtung Olbia hätte starten sollen. Unter ihnen waren neben vielen Touristen auch 11 Jugendliche des Tennisclubs Macomer und 7 des Tennisclubs Torpè, die von einem einwöchigen Sommercamp zurückkehrten.

Lange Stunden der Ungewissheit, keine Erklärung seitens der Firma, ein erstes Lager auf dem Boden des Leonardo Da Vinci, dann der Transfer zum Hotel mitten in der Nacht. Ich warte auf Neuigkeiten, die erst heute Morgen eingetroffen sind.

An den Sport- und Ferientagen war alles gut gelaufen. Bis gestern hieß es einsteigen. Sobald das Gate passiert war, stiegen alle Passagiere ein. „Aber irgendwann“, erklärt der Tennislehrer der Macomera-Gruppe, Alberto Scintu, „wurde uns gesagt, dass wir wieder nach unten gehen müssten.“ Anscheinend hatte das Flugzeug ein Problem mit einem Rad, genaue Angaben liegen uns aber nicht vor.“

Hier also die Rückkehr zum Abflugbereich. Einer ersten Mitteilung zufolge war der Start auf 21 Uhr verschoben worden. Doch die angekündigte Zeit verging vergeblich. Neue Verschiebung: Abfahrt um 23 Uhr geplant. Das Ergebnis war jedoch dasselbe. Und wenig später erschien die Inschrift auf der Tafel: Flug annulliert.

Die Betreuer der beiden Mannschaften bewahrten Ruhe, denn sie trugen die Verantwortung für ihre Jungs. Aber andere Passagiere gerieten in Wut.

Im Laufe der Stunden wurden improvisierte Betten organisiert, weil man das Gefühl hatte, am Flughafen übernachten zu müssen. Doch um halb eins kam ein Bus und brachte alle zum Hotel.

„Herumgeworfen“, fährt Scintu fort, „aber die Jungs haben wenigstens ein paar Stunden geschlafen.“ Heute Morgen kam die Nachricht von der Umleitung mit einem anderen Flugzeug. Und die unglücklichen Passagiere starteten um 11.45 Uhr. Ob die Reise auch allen anderen, die gestern vor Ort geblieben sind, zugesichert wurde, ist derzeit unklar.

„Jetzt müssen wir uns darüber im Klaren sein, wie wir mit den Rückerstattungen umgehen“, unterstreicht der Tennislehrer.

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