Erst erstickt und dann begraben. So starb Laura Ziliani, die 55-jährige Ex-Sicherheitsfrau aus Temù, Brescia, die am 8. Mai verschwand und im vergangenen August leblos aufgefunden wurde.

Zu diesem Ergebnis kommt der Gerichtsmediziner, der in den vergangenen Stunden das abschließende medizinisch-rechtliche Gutachten zum Tod der Frau erstellt hat.

Suizid und natürlichen Tod schließt der Experte kategorisch aus.

Drei Personen sind seit dem 24. September wegen vorsätzlichen Mordes und Verbergens einer Leiche im Gefängnis. Es sind Paola und Silvia Zani, zwei der drei Töchter von Laura Ziliani im Alter von 27 und 19 Jahren, und Mirto Milani, der Freund der Ältesten.

Die drei haben immer geschwiegen, jetzt ist die Staatsanwaltschaft von Brescia bereit, die Ermittlungen einzustellen und zu verlangen, dass die mutmaßlichen Mörder vor Gericht gestellt werden.

Das Motiv für die Tat ist laut den Ermittlern ein wirtschaftliches: „Die drei Verdächtigen hatten ein klares Interesse daran, Laura Ziliani bei der Verwaltung eines riesigen Immobilienportfolios zu ersetzen, um ihre jeweiligen wirtschaftlichen Probleme zu lösen“, heißt es auf 38 Seiten die Untersuchungshaftverordnung mit Bezug auf die rund zehn Liegenschaften, über die das Opfer verfügte.

(Unioneonline / L)

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