Die Wahllokale in Deutschland schlossen für die Wahlen, die nach 16 Jahren die Ära von Angela Merkel beendeten.

Und die CDU, die Partei des scheidenden Kanzlers, hat nach ersten Wahlbefragungen des öffentlich-rechtlichen Fernsehsenders Ard alle Benachteiligungen gegenüber den Sozialdemokraten wieder eingeholt.

Ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen zeichnet sich ab.

Die SPD von Olaf Scholz und die CDU-CSU von Armin Laschet sind zu 25 Prozent gepaart. Gefolgt von den Grünen mit 15 %, stehen die Liberalen und die Ultra-Rechte der Afd mit 11 %, Linke mit 5 % kurz vor dem Einzug in den Bundestag, weil die Schwelle nur bei 5 % liegt.

Nach den Ausstiegsumfragen des anderen öffentlich-rechtlichen Fernsehsenders Zdf liegt die SPD mit 26% leicht im Vorteil, vor der CDU-CSU mit 24%. Dann die Grünen mit 14,5%, die Liberalen mit 12%, die Afd mit 10% und Linke mit 5%.

Aus dem Stadion der SPD-Zentrale in Berlin wurden die Zdf-Austrittsumfragen mit Jubel und Rufen begrüßt. Die Partei beansprucht bereits das Kanzleramt für Olaf Scholz: „Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden und dass die Bürgerinnen und Bürger entschieden haben, dass die SPD überall mitmacht – sagte Scholz – einen Wechsel wollen, und dass der nächste Kanzler Olaf Scholz heißt".

Ganz andere Töne sind die von Laschet: "Es ist ein Kopf an Kopf, der Ausgang ist noch nicht klar - unterstreicht der Kanzlerkandidat der Union -. Wir werden alles daran setzen, eine Regierung unter Führung der Union aufzubauen."

(Unioneonline / L)

So funktioniert das deutsche Wahlsystem

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