Tyrrhenische Brücke und Energiedienstbarkeiten, Sardinien wird überrannt
Auf der Insel stehen 25.000 bis 30.000 Hektar Wald unter Schutz, davon sind allein 223 Hektar auf Selargius für die Verlegung von Rohren und Stromleitungen vorgesehen.Per restare aggiornato entra nel nostro canale Whatsapp
Selargius bestätigt seine Position als Zentrum sardischer Energiespekulationen. Die vom Rathaus der Stadt Campidano veröffentlichten Daten lassen daran keinen Zweifel: Von den 2.670 Hektar Gemeindefläche sind 1.850 Hektar landwirtschaftlich genutzt, das entspricht 69,29 Prozent der Gesamtfläche und belegt die langjährige Bedeutung der Region für Arbeit und Beschäftigung.
Doch 223 Hektar, eine in anderen Teilen der Insel beispiellose Situation, sind von Stromleitungstrassen bedeckt, was 8,35 Prozent der Fläche entspricht. Allein das Umspannwerk Terna in Su Pardu beansprucht 9,3 Hektar, während das Umspannwerk Enel in Is Corrias 3,0 Hektar einnimmt. Insgesamt belegen die beiden bestehenden Umspannwerke also 12,3 Hektar, während die bestehenden Trassen eine achtzehnmal größere Fläche umfassen.
Die Regierung betrachtet diese Nutzungsrechte als strategisch wichtig, da sie für die Bewirtschaftung, Speicherung und Verteilung der in den verschiedenen Kraftwerken Sardiniens erzeugten Energie unerlässlich sind: Es handelt sich um Nutzungsrechte, die etwa 25.000 bis 30.000 Hektar Wald- und Ackerland umfassen (nach verlässlichen Schätzungen). Im Gegenzug haben die privaten Betreiber jedoch trotz des Drängens der Gemeinde keine Entschädigung geleistet.
