Bereit zur Wiederinbetriebnahme, aber noch immer nicht im regionalen Planungsradius. Der Flughafen Oristano-Fenosu fehlt weiterhin im regionalen Verkehrsplan, obwohl die technischen Prozesse für seine Eröffnung in die Endphase gehen.

Die Anlage ist zwar noch geschlossen, aber ein entscheidender Schritt wurde getan: Die ENAC hat in den letzten Tagen die Flughafenordnung verabschiedet – eine notwendige Voraussetzung für die Betriebsaufnahme. „Die Flughafenordnung wurde am 16. Dezember endgültig genehmigt“, erklärt Riccardo Faticoni, Geschäftsführer von Sogeaor. „Jetzt warten wir auf die Festlegung eines Termins für die Endabnahme und die anschließende Betriebsgenehmigung.“

Aus administrativer Sicht ist das Ziel nahe, doch die Zukunft des Flughafens liegt woanders. In seiner Stellungnahme zum Entwurf des Verkehrsplans der Region skizziert Sogeaor das Ziel von Fenosu: die Entwicklung zum Drehkreuz für Zentralsardinien, mit einer ergänzenden, nicht konkurrierenden Rolle zu anderen sardischen Flughäfen. Geplant ist eine Netzwerkinfrastruktur für Zivilschutz, Luftrettung, Brandbekämpfung, leichte Logistik und regionale Nischenflüge. „Der Flughafen Oristano-Fenosu kann wesentlich zur Verbesserung des regionalen Verkehrsnetzes beitragen“, betont Faticoni, „vorausgesetzt, er wird angemessen integriert.“

Neben dem Potenzial hebt das Dokument auch kritische Punkte hervor: die rund 1.199 Meter lange Start- und Landebahn, die fehlende Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr, die mangelnde Integration in das Schienennetz und die schwache Anbindung an den Industriehafen. Diese Probleme isolieren den Flughafen derzeit, könnten aber laut Betreibergesellschaft durch regionale Planung gelöst werden.

Obwohl die technischen Voraussetzungen für den Start gegeben sind, bleibt das Projekt vorerst ohne klare Richtung. Ohne Anerkennung des Plans der Autonomen Region Sardinien riskiert Fenosu eine Wiedereröffnung ohne klaren Fahrplan.

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