Der Prozess gegen Kardinal Beccius Bruder hat begonnen: Unter den Entlastungszeugen ist auch Unterstaatssekretär Mantovano.
Die Anklage lautet, von 2013 bis 2016 die 8 Promille-Gelder von der Diözese Ozieri an die Genossenschaft Spes umgeleitet zu haben(Foto Floris)
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Der Prozess begann heute vor dem Gericht in Sassari. Angeklagte sind neun, darunter Tonino Becciu, der Bruder von Kardinal Angelo, und Corrado Melis, Bischof von Ozieri.
Die Anklage lautet auf die Veruntreuung von 8 Promille Steuergeldern zwischen 2013 und 2016 aus dem Bistum Ozieri an die Genossenschaft Spes, deren Präsident Becciu ist. Dem Verwandten des Hochprälaten wird Veruntreuung und Geldwäsche vorgeworfen, ebenso wie dem Bischof von Ozieri, Pater Mario Curzu, Direktor der Caritas der Diözese Ozieri, Pater Francesco Ledda, Schatzmeister des Bistums Ozieri, Giovanna Pani, stellvertretende Direktorin der Caritas und Mitglied der Genossenschaft Spes, und Maria Luisa Zambrano, deren Tochter. Franco Demontis, Luca Saba und Roberto Arcadu werden Beihilfe und Beihilfe vorgeworfen, dem dritten wird zudem vorgeworfen, der Staatsanwaltschaft falsche Angaben gemacht zu haben.
Bei der heutigen Anhörung wurden die Zeugenlisten der Parteien vorgelegt: 35 für Staatsanwalt Gianni Caria, 19 für Rechtsanwalt Ivano Iai und 40 für Rechtsanwalt Antonello Patané. Zu ihnen gehören auch Staatssekretär Alfredo Mantovano und der Jurist Raffaele Coppola, der von 2013 bis 2019 als Generalstaatsanwalt am Berufungsgericht des Vatikanstaats tätig war.
Die Staatsanwaltschaft erhob Einspruch gegen die vom IAI geforderte Aussage dieser beiden Personen. Das Gremium unter Vorsitz von Giancosimo Mura, dem Monia Adami und Sara Pelicci als Mitarbeiterinnen zur Seite standen, forderte die Parteien auf, die Zeugenliste zu beschränken, und vertagte die Anhörung auf den 17. September, an dem drei Zeugen der Anklage vernommen werden sollen.