Seit 26 Jahren spukt es in der Via Montello in Sassari. Ein vierstöckiges Gebäude mit den Nummern 19 bis 29 an der Ecke zur Via Flumenargia wurde bereits 1999 geräumt. Wassereinbrüche in den Fundamenten machten diese Maßnahme unwiderruflich und zwangen das Gebäude nach einer ersten Räumung in den 1980er Jahren zur Räumung.

Alle dort lebenden Familien wurden daraufhin evakuiert. Einige von ihnen zahlten noch die Hypothek für ein Haus ab, das sie nicht mehr bewohnen konnten. Im Laufe der Zeit zogen Obdachlose und Drogenabhängige in das Gebäude, die sofort vertrieben wurden. Die Arbeiten zur Straßenerneuerung wurden 2022 aufgrund eines Einsturzes des Gehwegs eingestellt, der Schlimmstes befürchtet hatte.

Seitdem wurden nur noch die regelmäßigen Mähvorgänge des Grases und Unkrauts aufgezeichnet, das vor dem Eingang und entlang des von der Gemeinde abgesperrten Umkreises des „Gebäudes“ wächst.

„Tatsächlich“, berichtet ein Anwohner der umliegenden Straßen, „kommen da auch Dutzende Ratten raus.“

Als Denkmal des Verfalls, nur wenige Dutzend Meter vom Polizeipräsidium und dem Park entfernt, bildet es einen starken Kontrast. Seine Präsenz mindert zudem den Wert der Häuser in der Gegend und vernichtet viele der einstigen Geschäfte – Bars, Metzgereien, Friseure und Reinigungen –, die heute nur noch einen Lebensmittelladen und einen Farbenladen beherbergen. Doch eine Lösung ist nicht in Sicht, und das „Gespenst“ bleibt unbewohnbar.

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