Oristano, ein Bildungspakt zur Bekämpfung von Schulabbrüchen.
In der Provinz beträgt die Schulabbrecherquote 18 %, die höchste auf SardinienPer restare aggiornato entra nel nostro canale Whatsapp
Mit einer Schulabbrecherquote von 18 % – der höchsten in Sardinien – steht die Provinz Oristano vor einer entscheidenden Herausforderung: junge Menschen zu halten und das Vertrauen in die Zukunft wiederherzustellen. Vor diesem Hintergrund entstand „Disperdiamoci – Per non lascia nessuno dietro“ (Schaffen wir die Schulen ab – damit niemand zurückbleibt). Dieses von der Provinz Oristano geförderte und vom Jugendpolitikfonds der UPI (Italienische Union für Jugendpolitik) finanzierte Projekt zielt darauf ab, Schulabbrecher und soziale Ausgrenzung durch Schulungen, Partizipation und lokale Vernetzung zu bekämpfen.
Am 10. und 11. Oktober veranstaltete das Lorenzo Mossa Institut gemeinsam mit Heart4Children und Professor Daniela Lucangeli einen Workshop zum Thema „Sich auf die Zukunft ausrichten“. An zwei Tagen mit Treffen und Workshops kamen über 180 Schüler und 40 Lehrer zusammen, um über die Rolle der Schule als Zentrum für Wachstum und Inklusion nachzudenken.
„Wir haben die Pflicht, jungen Menschen zuzuhören und die Lernkurve jedes Einzelnen zu respektieren“, sagte Provinzpräsident Paolo Pireddu. „Projekte wie Disperdiamoci sind Samen der Zukunft: Sie helfen neuen Generationen, ihre Heimat nicht als einen Ort zu erkennen, den sie verlassen, sondern als einen Ort, an dem sie bleiben, wachsen und sich engagieren können.“
Ziel der Initiative ist der Aufbau des ersten territorialen Bildungspakts der Provinz, einer stabilen Allianz zwischen Schulen, Familien und Institutionen. In Sardinien, wo die Schulabbrecherquote den nationalen Durchschnitt um 10 % übersteigt, will „Disperdiamoci“ ein strukturelles Problem in eine Chance für einen kollektiven Neuanfang verwandeln und den Schulen ihre Rolle als soziale und gesellschaftliche Impulsgeber zurückgeben.