Die Probleme mit dem Mughina-Tunnel geben Anlass zur Sorge um die Infrastruktur der Stadt, und es stellt sich die Frage: Ist die angekündigte Schließung des Pratosardo-Tunnels eine Vorsichtsmaßnahme oder ein Anzeichen für ein umfassenderes Problem?

Die Anordnung der örtlichen Polizei ist eindeutig: Der Pratosardo-Tunnel wird in der Nacht vom 16. auf den 17. Dezember, jeweils von 21:00 bis 6:00 Uhr, vollständig für den Verkehr gesperrt, um geognostische und videoendoskopische Untersuchungen im Inneren der Betonverkleidung zu ermöglichen. Es handelt sich selbstverständlich um einen geplanten Eingriff, der jedoch durch die Erkenntnisse im nahegelegenen Mughina-Tunnel notwendig wurde. Dieser Tunnel ist seit Jahren geschlossen und ein Symbol für die fragile Infrastruktur der Stadt.

Bei Sicherheitsarbeiten in Mughina entdeckten Techniker Hohlräume in der Kuppel und Abschnitte, in denen der Beton nur wenige Zentimeter dick war, im Vergleich zu den Dutzenden, die im Projekt vorgesehen waren.

Dieses kritische Problem erforderte eine sofortige Untersuchung und veranlasste die Gemeindeverwaltung, die Inspektionen auf den Pratosardo-Tunnel auszudehnen: „Es ist unerlässlich, ähnliche Probleme zu vermeiden“, heißt es in der Resolution.
Die neuen Untersuchungen, die dem Unternehmen Experimentations für insgesamt gut 10.000 € anvertraut wurden, sollen klären, ob der Pratosardo-Tunnel ebenfalls versteckte Mängel aufweist und ob umfangreichere Reparaturen notwendig sind. Die Verordnung verbietet den Verkehr in beide Richtungen für alle Fahrzeugkategorien, mit Ausnahme der Fahrzeuge des mit den Untersuchungen beauftragten Unternehmens. Fahrzeuge, die von der Staatsstraße 389 (Lanusei-Nuoro) kommen, müssen an der Kreuzung mit dem südlichen Ring abfahren; wer auf die Staatsstraße zurückkehrt, muss dieselbe Strecke in umgekehrter Richtung nehmen. Kurz gesagt: Wer auf der Staatsstraße 131 DCN fährt, kann in die Stadt einfahren. Die seit Jahren andauernde Sperrung des Mughina-Tunnels hat das Straßennetz der Stadt bereits erheblich verkompliziert, die Fahrzeiten verlängert und die Hauptzufahrtsstraßen verstopft. Nun hat die Sperrung des Pratosardo-Tunnels, selbst wenn sie nur für eine Nacht erfolgt, die Besorgnis neu entfacht: Ein einziges unvorhergesehenes Ereignis genügt, um ein Straßennetz, das ohnehin keine Reserven mehr hat, zu gefährden. Es herrscht die Atmosphäre einer Stadt, die sich verletzlich fühlt: Eine Infrastruktur ist seit Jahren dauerhaft gesperrt, eine andere wird dringenden Überprüfungen unterzogen, und die Mobilität ist auf immer fragilere Ausweichrouten angewiesen.

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