In Monserrato ist das Fahren zu einer Kunst geworden. Nicht wegen des Verkehrs oder der Schilder, sondern wegen der Schlaglöcher, die den Asphalt wie Mondkrater übersäen. Die Bürger waren verärgert und beschlossen, das Problem mit einer unfehlbaren Waffe anzugehen: Ironie.

Und so gibt es nach dem Vorschlag, die Stadt von „Monserrato – Metropole“ in „Monserrato – Stadt der Schlaglöcher“ umzubenennen, nun auch Autoaufkleber mit der Aufschrift: „Ich bin nicht betrunken, ich vermeide die Schlaglöcher von Monserrato“.

Die Initiative wurde von den Administratoren der Facebook-Gruppe La voce di Monserrato ins Leben gerufen. „Wir werden sie kostenlos an unsere Mitbürger verteilen“, erklärt Tonio Vacca, Tabakhändler und Veranstalter des Protests. „Es ist ein ironischer, lustiger Protest, aber auch eine Möglichkeit, der Gemeinde klarzumachen, dass wir das Problem nicht weiter ignorieren können.“

Und das Problem scheint für alle sichtbar zu sein – und unter den Rädern. Die Via Cesare Cabras, eine der belebtesten Straßen der Stadt, ist heute ein Wahrzeichen der Straßen von Gruyère. Aber es ist nicht allein: Auch die Via Caracalla, die Monserrato mit Pirri verbindet, wird für Autofahrer und Motorradfahrer zum Albtraum.

Der Regen machte die Sache nur noch schlimmer und verwandelte die Straßen der Stadt in einen Hindernisparcours, der einer Rallye würdig gewesen wäre. Während die Monserrats auf Humor setzen, wartet man in der Zwischenzeit weiterhin auf ein konkretes Eingreifen der Verwaltung.

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