Tausend bezahlbare und sozial vermietete Wohnungen für Familien in finanziellen Notlagen und für Beschäftigte in systemrelevanten Berufen, von Beamten bis hin zu Polizisten, sollen über einen Dreijahresplan im Wert von 114 Millionen Euro finanziert werden: So lautet die Forderung in einem Antrag, der heute von den Forza-Italia-Ratsmitgliedern (Angelo Cocciu, Gianni Chessa, Piero Maieli, Alfonso Marras, Ivan Piras und Giuseppe Talanas) im Regionalrat eingebracht wurde. Ziel ist es, die Wohnungsnot auf Sardinien strukturell zu beheben.

Die Azzurri gehen von einer Tatsache aus: In Großstädten und Gebieten mit starker touristischer Ausrichtung haben die Mieten ein untragbares Niveau erreicht, was sich nicht nur auf die Schwächsten, sondern auch auf die Mittelschicht und diejenigen auswirkt, die wichtige Dienstleistungen erbringen, wie zum Beispiel die Polizei.

Der Antrag verpflichtet den Regionalpräsidenten, einen regionalen Wohnungsbauplan für den Zeitraum 2026–2028 mit einem Budget von 38 Millionen Euro pro Jahr zu erstellen. Area soll die Umsetzung übernehmen. Kernpunkt ist die Empfehlung, der Sanierung bestehender Gebäude, der Umnutzung leerstehender öffentlicher Gebäude und der Stadterneuerung Priorität einzuräumen, und zwar im Einklang mit den Prinzipien der ökologischen Nachhaltigkeit und des reduzierten Flächenverbrauchs. „Dies ist eine notwendige Initiative für all jene, die sich eine Miete von 1.000 Euro nicht mehr leisten können“, betonte Chessa. „Das Leben in Cagliari und Sardinien ist heute extrem teuer geworden, insbesondere für bestimmte Berufsgruppen wie Polizeibeamte oder im Auslandseinsatz befindliche Beamte. Die Mittel sind in der Regionalkasse vorhanden. Wir unterstützen diese Initiative und bitten den Regionalpräsidenten eindringlich, diesem Sektor höchste Aufmerksamkeit zu widmen.“

Parallel zum Wohnungsbau sieht der Gesetzentwurf regionale Verkehrsanreize vor, die durch Vereinbarungen mit ARST und dem Eisenbahnnetz die Mobilität und Familienzusammenführung der Begünstigten erleichtern sollen. Die Gemeinden sind verpflichtet, sich durch die Bereitstellung von öffentlichen Grundstücken und Gebäuden zu beteiligen. Ein ständiger regionaler Ausschuss, dem Vertreter der lokalen Behörden und der Gewerkschaften angehören, überwacht die Umsetzung des Plans.

(Unioneonline)

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