Nach Cagliari umgeleitet und für eine Nacht verlassen. Die 370 Passagiere zweier Ryanair-Flüge, die in Bergamo und Frankfurt starteten, fanden nur die Unterstützung von Sogerdyn-Mitarbeitern. Das Ziel musste Alghero sein. Doch während des Fluges wurde aufgrund widriger Wetterbedingungen (Nebel an der Korallenriviera) die Programmänderung angekündigt und die Flugzeuge flogen zum Flughafen Elmas.

Erst nach Mitternacht berührten die Räder die Mario-Mameli-Strecke. Die Ausschiffung verlief geordnet, der Rest des Abends etwas (viel) weniger. Es gab zahlreiche Familien mit Kindern und sogar Behinderte.

Die irische Fluggesellschaft hatte Zeugenaussagen zufolge eine Reise nach Alghero an Bord eines Busses versprochen. Gegen 2.30 Uhr traf eine neue Mitteilung ein: Die Radfahrzeuge würden erst heute früh verfügbar sein.

Das Personal des Flughafens Cagliari, das sich mit einem von anderen verursachten Notfall konfrontiert sah, tat sein Möglichstes, um den verärgerten Passagieren ein Minimum an Komfort zu bieten: Der Friendly Room wurde auch für jüngere Kinder und deren Eltern zur Verfügung gestellt. Wasserflaschen wurden verteilt und die Bars öffneten ihre Öffnungszeiten früher am Morgen.

Allerdings wuchs die Wut im Laufe der Stunden immer weiter. Und da die Sonne schon hoch stand, waren die versprochenen Busse nicht zu sehen. Auch die Polizei musste eingreifen, um die Lage zu beruhigen. Es gab zahlreiche Protestaufrufe. Jemand hat beschlossen, die Reise mit alternativen Mitteln (sogar Taxis) fortzusetzen. Die von Ryanair bereitgestellten Busse erschienen um 8.15 Uhr.

(Unioneonline/E.Fr.)

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