Die Untersuchung des Versäumnisses beim Abriss (und der Nichterneuerung) der Brücke in der Via Vittorio Veneto (Bezirk Isticadeddu) in Olbia, die laut der Staatsanwaltschaft von Tempio nach der Überschwemmung vom 18. November 2013 mit größter Dringlichkeit hätte abgerissen und im Hinblick auf „vorhersehbare meteorologische Ereignisse“ in angemessener Größe wieder aufgebaut werden müssen, wurde durchgeführt.

Für Staatsanwälte standen Gelder zur Verfügung, die nicht genutzt worden wären. Dass der Abriss nicht erfolgte, führte wiederum laut Staatsanwaltschaft am 2. Oktober 2015 zu einer Überschwemmung des Rio Seligheddu und der damalige Bürgermeister von Olbia, Gianni Giovannelli, war gezwungen, das Bauwerk mit Bulldozern abzureißen.

Die Ermittlungsrichterin des Gerichts von Tempio, Caterina Interlandi, hat die Position des Regionalmanagers Giorgio Cicalò archiviert. Die These des Verteidigers, Rechtsanwalt Francesco Marongiu, wurde angenommen. Der Richter stellte fest, dass Cicalò nicht mehr für die Intervention zuständig sei und nichts mit den angeblichen Versäumnissen zu tun habe, da er 2014 aufgehört habe, das Amt des Regionaldirektors des Katastrophenschutzes innezuhaben. Der Untersuchungsrichter von Tempio ordnete jedoch an, dass die Ermittlungen weiterhin zur Klärung der Angelegenheit, insbesondere zur Position der Geschäftsführerin der Gemeinde Olbia, Gabriella Palermo, und zur Ermittlung etwaiger Verantwortlichkeiten anderer Personen durchgeführt werden sollen.

Die Brücke wurde nach dem dringenden Abriss im Jahr 2015 wieder aufgebaut.

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