Castelsardo: 35 Studenten arbeiten daran, den Schio-Bunker in seiner ganzen Pracht wiederherzustellen.
Junge Leute sind bereit, Abfall zu sammeln, der in einigen Militärposten aus dem Zweiten Weltkrieg zurückgelassen wurde.Per restare aggiornato entra nel nostro canale Whatsapp
Die 33. Ausgabe von „Puliamo il Mondo“, der italienischen Version von Clean Up the World, der größten Umwelt-Freiwilligenaktion der Welt, findet am Freitag, den 21. November, ab 11:00 Uhr in Castelsardo statt.
Die Initiative wird vom Umwelt-, Archäologischen und Bildungsdezernat der Stadt Castelsardo in Zusammenarbeit mit dem Entsorgungsunternehmen Econova Srl, der Forstbehörde Forestas und den Mitarbeitern des Forstamts Castelsardo organisiert. Letzteres hat die Wege zu den ehemaligen Militärstützpunkten freigeräumt. 35 Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Eleonora d'Arborea in Castelsardo sowie freiwillige Helferinnen und Helfer werden an einem lehrreichen und interaktiven Projekt teilnehmen, bei dem sie verlassene Abfälle von verschiedenen Militärstützpunkten aus dem Zweiten Weltkrieg sammeln, insbesondere aus dem Bunker der Festung „Schio“ im Kiefernwald nahe des UNESCO-Welterbes „Elefantenfelsen“.
„Die Stadtverwaltung von Castelsardo setzt sich weiterhin für den Schutz und die Bewahrung der Umwelt sowie des historischen und archäologischen Erbes der Region ein und bezieht dabei insbesondere die jüngeren Generationen, die zukünftigen Hüter der Umwelt, mit ein. Unübersehbar sind die kleinen, oft kreisrunden Gebäude entlang der Küste oder auf Landzungen. Diese kleinen, aus Stahlbeton errichteten Festungen, auch Kasematten genannt, meist kuppelförmig und mit schmalen, horizontalen Schießscharten für Geschütze ausgestattet, wurden in strategischen Verteidigungspositionen während des Zweiten Weltkriegs entworfen und eingesetzt“, erklärt Umweltrat Christian Speziga.
Die Militärposten, die mit menschlichen Ereignissen in Verbindung stehen und an denen teilweise Inschriften und Gravuren mit Datumsangaben und Namen der Soldaten gefunden wurden, die sie besetzten, sind heute Teil des Territoriums und sollten als kulturelles Erbe betrachtet werden.
Nach Abschluss der Aufräumarbeiten wird Domingo Dettori, Archäologe vom Stadtplanungsamt der Gemeinde Castelsardo, mit den teilnehmenden Schülern und Freiwilligen ein Gespräch über die verborgenen Befestigungsanlagen, Bunker, Schützengräben und Flugabwehrstellungen der Festung „Schio“ führen.
