„In Villanova genügt ein kurzer Lauf und ein Anruf, um den Müll verschwinden zu lassen. Bei Cep ist allerdings mehr Fantasie gefragt. Vielleicht ein Zauberstab oder zumindest ein Paar Trailrunning-Schuhe.“

Dies schlägt FdI-Stadträtin Stefania Loi – mit einer guten Portion Sarkasmus – vor und zeigt mit dem Finger auf das zweigleisige Management des Müllnotstands in der Stadt.

Die Stadträtin für Stadtökologie, Luisa Giua Marassi, stößt während einer morgendlichen Schulung im Viertel Villanova auf eine Mülldeponie im Freien in der Via Giardini. Was macht er? Rufen Sie die Polizei. Ergebnis: Innerhalb weniger Stunden ist das Gelände aufgeräumt, Ermittlungen werden eingeleitet und sogar in den Müllsäcken wird nach Hinweisen auf die Täter gesucht.

„Es muss die magische Kraft der Funktionskleidung sein“, scherzt Loi in einem Beitrag auf seiner Facebook-Seite. „Während in Villanova die Intervention mit olympischer Geschwindigkeit vonstatten geht, leben die Bürger in der Via Talete, am Cep, seit Monaten mit Müllbergen neben einer Grundschule, ekelerregendem Gestank und, als ob das nicht genug wäre, ungestört herumlaufenden Ratten“, betont der Stadtrat.

„Hier gibt es kein ‚Puff‘ – Loi greift an – keine Magie. Mein Kollege Sulis hat am 2. Mai eine Frage gestellt, heute musste ich eine weitere stellen. Und in der Zwischenzeit bleibt die Erniedrigung bestehen, ja sie nimmt sogar zu.“

Die nicht allzu verschleierten Worte des Stadtrats scheinen sich auf die Existenz von Vierteln erster und zweiter Klasse zu beziehen. Und dass die Institutionen je nach Gebiet ganz unterschiedliche Auswirkungen hätten: „Was wäre, wenn die Stadträtin ihren Ausbildungsweg ändern und über Talete gehen würde? Vielleicht könnte er mit einem guten Trailrunning-Schuh und etwas Luft die Situation mit eigenen Augen sehen und, wer weiß, vielleicht sogar auch dort einen Blitzangriff der Stadtpolizei auslösen.“

(Unioneonline/Fr.Me.)

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