Grillo-Prozess: Capittas Verteidigung: „Die Leute nennen ihn einen ‚Vergewaltiger‘“
Die Verteidiger der jungen Männer, denen eine Gruppenvergewaltigung an der Costa Smeralda vorgeworfen wird, werden ihre Reden vor den Richtern in Tempio Pausania halten: Das Urteil könnte heute verkündet werden.Per restare aggiornato entra nel nostro canale Whatsapp
Heute Morgen wurde in Tempio Pausania der Prozess gegen Grillo wegen der Gruppenvergewaltigung einer italienisch-norwegischen Studentin und ihrer Freundin fortgesetzt, die sich angeblich in Grillos Villa an der Costa Smeralda ereignet hat.
Der Präsident des Gerichts, Marco Contu, übergab das Wort an Mariano Mameli, den Anwalt, der Edoardo Capitta (Angeklagter zusammen mit Ciro Grillo, Francesco Corsiglia und Vittorio Lauria) vertritt.
Mameli sprach sofort das zentrale Thema des Prozesses und der Ermittlungen an. Während der Ermittlungen zur mutmaßlichen Vergewaltigung im Juli 2019, insbesondere in der Anfangsphase, wurde das Opfer nie mit den Garantien einer Vorverhandlung befragt. Mameli sagte: „Das mutmaßliche Opfer war das erste Zeuge und hätte sofort befragt werden müssen. Zuerst in diesem Gerichtssaal. Stattdessen wurden zuerst die anderen Zeugen befragt. Warum geschah das? Warum?“ Mameli beharrt auf diesem Punkt: „Es gibt Elemente, die die Authentizität der Erinnerung untergraben.“
Mameli sprach über die Situation seines Mandanten: „Edoardo Capitta trainiert eine Gemeindemannschaft in Genua, und von der Tribüne ruft immer wieder jemand: ‚Capitta, Vergewaltiger!‘ Es gab und gibt enormen Druck von außen. Die Sicherheit der Beteiligten ist gefährdet.“ Mariano Mameli dankte den Richtern für ihre Entschlossenheit, die Ausbeutung abzulehnen.
Mamelis Rede könnte mehrere Stunden dauern. Es ist möglich, dass im Prozess gegen Ciro Grillo, Edoardo Capitta, Vittorio Lauria und Francesco Corsiglia heute ein Urteil gefällt wird.