Es waren ungefähr zehn Soldaten der Guardia di Finanza, die heute Morgen um 8.30 Uhr, Öffnungszeit, in den Büros der Stiftung des Teatro Lirico in Cagliari auftauchten. Die Ermittler haben die Hypothese von verdächtigen Einstellungen und Fehlzeiten unter den Mitarbeitern der Einrichtung Via Sant'Alenixedda beleuchtet. Im Verdächtigenregister sind Namen eingetragen. Aber im Moment gilt die maximale Vertraulichkeit der von der Staatsanwältin Andrea Vacca eröffneten Akte.

Die Männer der gelben Flammen blieben lange im Theater. An einem ganzen Morgen Arbeit erwarben sie die Dateien einiger Computer, die von Angestellten und Managern verschiedener Sektoren verwendet wurden. Aber wie sich herausstellt, hätte sich das Interesse auch auf den Hauptserver des Theaters und auf das Anwesenheitsverfolgungssystem konzentriert.

Die Untersuchungen hätten sich über einen Zeitraum von 2017 bis in die letzten Monate erstreckt. Am Anfang der Untersuchung könnte eine Beschwerde an die Justiz gehen. Und weitere Entwicklungen könnten sich in den kommenden Tagen abzeichnen.

Für die Anwesenden heute Morgen im Theater war der "Besuch" der Guardia di Finanza der klassische Blitz aus heiterem Himmel: Kürzlich hatte das Ministerium auch grünes Licht für den lang ersehnten Personalplan gegeben. Doch laut Staatsanwaltschaft ist in den vergangenen Jahren nicht alles glatt gelaufen.

Enrico Fresu/Francesco Pinna

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