Wilderei auf Hirsche und Wildschweine: Sardisch-albanische Wildererbande im Piemont besiegt
Eine Untersuchung durch die Provinzpolizei Verbano-Cusio-Ossola führte zur Anzeige von fünf Personen. Das Fleisch und die Trophäen wurden für Tausende von Euro weiterverkauftPer restare aggiornato entra nel nostro canale Whatsapp
Die Provinzpolizei Verbano Cusio Ossola hat eine kriminelle Vereinigung von Wilderern besiegt, die illegal und mit illegal getragenen Waffen Wildtiere jagten und das Fleisch oder „Trophäen“ (wie Hirschgeweihe) dann an Liebhaber weiterverkauften. Das alles – so die Hypothese der Ermittler – mit einem Umsatz von mehreren Tausend Euro.
An der Spitze der Organisation stehen zwei Cousins sardischer Herkunft im Alter von 42 und 50 Jahren, die zusammen mit drei albanischen Mitarbeitern am Ufer des Lago Maggiore leben.
Einige Bewohner der Gegend von Verbano berichteten über Schüsse und Obstkisten, die auf den Feldern und im Wald zurückgelassen wurden, um Tiere zu füttern und anzulocken. Darüber hinaus wurden immer wieder verwundete Tiere gesichtet: Hirsche, Wildschweine und Rehe, die von Jägern erschossen wurden, die kaputte Munition verwendeten. Dies war illegal, weil sie das Tier oft verwundeten, ohne es zu töten, und es dann langsam und qualvoll sterben ließen.
Nach den Berichten leiteten die Provinzbeamten eine Untersuchung ein, die den Codenamen „Augen im Dunkeln“ erhielt, da sie nicht nur mit Observierungen, sondern auch mit in den Bäumen angebrachten Kamerafallen durchgeführt wurde.
Am Ende gelang es den Agenten nicht nur, die Bewegungen der Wilderer zu filmen, sondern auch, zwei von ihnen auf frischer Tat zu ertappen, nachdem sie einen gekrönten Hirsch mit einem Gewicht von 200 kg getötet hatten, der gerade in einen Lieferwagen verladen werden sollte. In einem Rucksack wurde auch eine zerlegte 12-Kaliber-Schrotflinte gefunden.
Daraufhin wurden die beiden zusammen mit ihren mutmaßlichen Komplizen angehalten und identifiziert und anschließend den Justizbehörden angezeigt.
Die Ermittlungen versuchen nun weiter, die Käufer des Fleisches und der Trophäen ausfindig zu machen.
(Uniononline)