Die Fälle von Botulismusvergiftungen, die zuerst auf Sardinien und dann in Kalabrien registriert wurden, verdeutlichen die Notwendigkeit einer ordnungsgemäßen Lagerung von Lebensmitteln.

Um die Bildung von Clostridium botulinum zu verhindern, einem gefährlichen Ökotoxin, das sich in schlecht gelagerten Lebensmitteln entwickeln kann, ist es wichtig, einige Sicherheitspraktiken einzuhalten.

- Hier sind die wichtigsten Tipps -

Hausgemachte Konfitüren

  • Sterilisation: Verwenden Sie sterilisierte Gläser und Deckel, indem Sie sie mindestens 10 Minuten lang in kochendes Wasser legen. Achten Sie darauf, dass die Gläser intakt und frei von Rissen sind.
  • Wärmebehandlung: Kochen Sie Lebensmittel bei geeigneten Temperaturen (mindestens 100 °C für säurehaltige Lebensmittel wie Tomaten oder verwenden Sie einen Schnellkochtopf für säurearme Lebensmittel wie Gemüse oder Fleisch, um die zur Abtötung der Botulismussporen erforderlichen 121 °C zu erreichen).
  • Ansäuerung: Geben Sie bei Gemüsekonserven Essig oder Zitronensaft hinzu, um den pH-Wert (unter 4,6) zu senken und die Umgebung botulismusfeindlich zu machen.
  • Richtiges Vakuumieren: Prüfen Sie, ob das Vakuum wirksam ist (der Deckel darf beim Drücken nicht „klicken“). Wenn der Deckel prall ist oder sich leicht öffnen lässt, verzehren Sie den Inhalt nicht.
  • Vor dem Verzehr abkochen: Kochen Sie den Inhalt für säurearmes Einmachen zu Hause vor dem Verzehr mindestens 10 Minuten lang, um alle Giftstoffe zu zerstören.

Lagerung im Kühlschrank

  • Halten Sie den Kühlschrank unter 4 °C, das ist ideal, um das Bakterienwachstum zu verlangsamen.
  • Lagern Sie verderbliche Lebensmittel (Fleisch, Fisch, Milchprodukte) in luftdichten oder gut verschlossenen Behältern und verbrauchen Sie diese innerhalb weniger Tage.
  • Lassen Sie Lebensmittel nicht länger als 2 Stunden bei Raumtemperatur stehen (1 Stunde, wenn die Temperatur über 32 °C liegt).

Lebensmittel in Öl oder Essig

  • Stellen Sie sicher, dass die Zutaten vollständig in Öl oder Essig eingetaucht sind, um das Wachstum von Bakterien in sauerstofffreien Bereichen zu vermeiden.
  • Verwenden Sie nur geprüfte Rezepte und bewahren Sie diese Produkte im Kühlschrank auf. Verbrauchen Sie sie innerhalb weniger Wochen.
  • Handelsübliche Konserven:
  • Überprüfen Sie die Dosen auf Beulen, Risse oder Undichtigkeiten. Wenn eine Dose beschädigt ist oder beim Öffnen zischt, entsorgen Sie sie, ohne den Inhalt zu probieren.
  • Nach dem Öffnen den Inhalt in einen luftdichten Behälter umfüllen und im Kühlschrank aufbewahren. Innerhalb von 3–4 Tagen verbrauchen.

Hygiene

  • Waschen Sie Ihre Hände, Utensilien und Arbeitsflächen gründlich, bevor Sie Lebensmittel zubereiten oder handhaben.
  • Verwenden Sie zum Waschen der Zutaten und zum Zubereiten von Konserven Trinkwasser.

Riskante Lebensmittel

Besonders gefährdet sind säurearme Gemüsesorten (wie grüne Bohnen, Karotten und Mais), eingelegter Knoblauch, geräucherter Fisch oder Wurstwaren. Halten Sie für diese Lebensmittel strenge Richtlinien ein.

Visuelle und olfaktorische Inspektion

Achten Sie vor dem Verzehr von Konserven auf ungewöhnliche Gerüche, Schimmel, Blasen oder Schaum. Wenn Ihnen etwas verdächtig vorkommt, probieren Sie es nicht und entsorgen Sie das Produkt.

Langzeitlagerung

Kühl (10–15 °C), trocken und lichtgeschützt lagern. Hohe Temperaturen vermeiden, da diese das Bakterienwachstum fördern.

(Unioneonline/E.Fr.)

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