Zwei weiße Laken zwischen den Gleisen: Das ist das Bild der Tragödie, die an einem ruhigen Sonntagnachmittag eine Kleinstadt im Veltlin erschütterte. Unter diesen Laken liegen die Leichen von zwei Jungen, einer 15 und der andere 17 Jahre alt, die am späten Nachmittag von einem Zug in der Nähe des kleinen Bahnhofs von Berbenno (Sondrio) überfahren und getötet wurden.

Anstatt die Fußgängerunterführung zu benutzen, entschieden sich die beiden Freunde, über die Betonmauer zu klettern, die die Gleise von der Stilfserjoch-Staatsstraße 38 trennt. Vielleicht, um sich zu beeilen und den Zug nicht zu verpassen, aber gerade in diesem Moment traf der Trenord-Konvoi mit hoher Geschwindigkeit am Mailänder Hauptbahnhof ein, der dort nicht anhielt.

Der Fahrer hatte keine Zeit zum Bremsen und konnte den schrecklichen Aufprall auf die beiden Teenager, die trotz sofortiger Alarmierung keine Fluchtmöglichkeit hatten, nicht vermeiden. Um einen Eindruck von der Heftigkeit des Aufpralls zu vermitteln, hielt der Zug etwa 150 Meter von der Stelle entfernt an, an der die Jugendlichen mitgerissen wurden.

Der Staatsanwalt von Sondrio hat eine Untersuchung eingeleitet, wie es in solchen Fällen üblich ist. Der Bahnverkehr im Abschnitt Sondrio-Colico wurde für mehrere Stunden eingestellt, mit Verspätungen auf der gesamten Strecke.

Viele Aspekte der Tragödie sind noch zu klären: Einer vor allem, ob die beiden sehr jungen Menschen bei der unbedachten Tat allein waren oder in Gesellschaft anderer Freunde, die somit die Investition miterlebt hätten. Die Kinder hätten mit einem Nahverkehrszug nach Sondrio zurückkehren sollen, der auch am Bahnhof von Berbenno hält, wo sich die Tragödie abspielte.

(Unioneonline/L)

© Riproduzione riservata