Nach langen Tagen des Schweigens nach dem „Marsch auf Moskau“ vom 24. Juni taucht der Gründer der Wagner-Miliz Jewgeni Prigoschin wieder in den sozialen Medien auf. Und das tut er mit einem bissigen Post gegen die russischen Staatsmedien, die ihn in den Tagen nach dem Putschversuch immer wieder angegriffen haben.

„Wenn ich die Zeitungen lese und die Geschichten im Fernsehen höre, fühle ich mich sehr schlecht“, sagt Prigozhin. Fügte hinzu: „Die TV-Bastarde, die gestern die Wagner-Jungs bewunderten, schütten jetzt allerlei Gift aus … Denken Sie daran, TV-Bastarde, es waren nicht Ihre Söhne, die in unseren Reihen gekämpft haben, es waren nicht Ihre Kinder, die starben.“ Aber ihr Bastarde macht mit solchen Geschichten Publikum.

Doch in diesen Stunden taucht auch einer der „Feinde“ von Wagners Nummer eins wieder in der Öffentlichkeit auf: der Moskauer Verteidigungsminister Schoigu.

Das Ministerium hat tatsächlich ein Video veröffentlicht, das zeigt, wie Shoigu die Vertragssoldaten der neuen Formationen in den Trainingslagern des Militärbezirks Südrussland überprüfen will.

Wann das Video aufgenommen wurde und wann die Inspektion stattgefunden hat, machte das Ministerium allerdings nicht.

(Uniononline/lf)

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