Messerangriff am Hamburger Bahnhof: Frau festgenommen
Mindestens zwölf Verletzte, drei sind in ernstem Zustand(Handhaben)
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Bei einem Messerangriff am Hamburger Bahnhof sind heute Abend zwölf Menschen verletzt worden. Laut Bild ereignete sich der Vorfall entlang des Gleises 13-14. Einige der Verletzten wurden an Bord der Züge behandelt und gerettet, drei von ihnen schweben vermutlich in Lebensgefahr.
Eine 39-jährige Frau sei festgenommen worden, bestätigte die Polizei Hamburg auf X: „Nach den bisherigen Erkenntnissen gehen wir davon aus, dass sie allein gehandelt hat“, heißt es auf der Plattform.
Der Rekonstruktion zufolge schlug die Frau gegen 18 Uhr wild um sich und wurde sofort von der Polizei gestoppt. Der Ursprung des Anschlags ist für die Ermittler noch ungeklärt, auch wenn die Methoden den Fokus wieder auf den Terrorismus gelenkt haben.
Und außerdem haben die zahlreichen Anschläge des letzten Jahres, insbesondere in der Zeit vor Wahlen, auch politische Entscheidungen stark beeinflusst. Die Regierung von Friedrich Merz hat versprochen, bei der Einwanderung hart durchzugreifen und hat bereits angekündigt, die Grenzkontrollen verstärken zu wollen. Zu diesem Zweck sollen 3.000 Bundespolizisten eingesetzt werden. Eine Entscheidung, die dennoch Kontroversen auslöste und zu Problemen bei der Verwaltung der Sicherheit in Bahnhöfen und Flughäfen führte.
Die Maßnahmen der neuen Regierung, die vor wenigen Wochen ihr Amt angetreten hat, zielen auch darauf ab, den Aufstieg der rechtsextremen AfD einzudämmen . Diese nutzt das Klima der allgemeinen Unsicherheit aus, reitet auf der Welle der Fremdenfeindlichkeit und treibt einen „Remigrationsplan“ voran, der Hunderttausende Menschen in Deutschland betreffen dürfte.
In den letzten Monaten hat das Blutvergießen dramatisch zugenommen. Am 20. Mai verletzte ein syrischer Staatsbürger in Bielefeld vier Menschen schwer. Die Ermittlungen wurden bereits von der Bundesanwaltschaft übernommen, da mehrere Terrorismusverdachtsgründe vorliegen. Am 21. Februar stach ein 19-jähriger Syrer am Holocaust-Mahnmal in Berlin auf einen Touristen ein und verletzte ihn schwer. Auch in diesem Fall gehen die Ermittler vor dem Hintergrund antisemitischen Hasses von einem religiösen Motiv aus: Der Mann wollte „Juden“ töten.
Einer der Fälle, der die Öffentlichkeit am meisten schockierte, datiert auf den 22. Januar zurück: der Tod zweier Menschen, darunter eines zweijährigen Kindes, durch die Hand eines 35-jährigen Afghanen, der auch in diesem Fall mit einem Messer bewaffnet war. Im Mai letzten Jahres tötete ein anderer Afghane (25 Jahre alt) einen Polizisten mit einem Messer und verletzte fünf weitere Menschen. Zu diesem Bild kommt, um nur die jüngsten Ereignisse zu nennen, der Anschlag in München hinzu, bei dem am 13. Februar 2025 ein Auto auf Passanten abgefeuert wurde. Auch in diesem Fall scheint das Motiv islamistischer Radikalismus zu sein. Und dann noch der Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt am 20. Dezember 2024, der noch immer Gegenstand von Ermittlungen ist.
(Online-Gewerkschaft)