Die „Hohepriesterin“, dargestellt von der griechischen Schauspielerin Mary Mina, entzündete mit der Olympischen Flamme die Fackel für die Olympischen Winterspiele 2026 in Mailand-Cortina.

Die Zeremonie fand im Archäologischen Museum von Olympia vor der imposanten Marmorstatue der Nike des Paionius aus der Zeit um 420 v. Chr. statt. Aufgrund des Regens der letzten Tage war es heute nicht möglich, die Flamme mithilfe des Parabolspiegels, der die Sonnenstrahlen bündelt, zu entzünden, wie es der traditionelle Ritus vorschreibt.

Die Flamme wurde am vergangenen Montag bei einer Probe für die Zeremonie an einem sonnigen Tag entzündet und für heute aufbewahrt.

Sie trägt den Namen „Essenziale“ aufgrund ihres minimalistischen Designs, besteht aus einer recycelten Aluminium- und Messinglegierung, wiegt 1060 Gramm und unterstreicht die „Reinheit“ der Flamme und ihren hohen symbolischen Wert.

Damit beginnt der olympische Fackellauf auf griechischem Boden: Insgesamt 450 Fackelträger tragen die Flamme über 2.000 Kilometer durch sieben griechische Regionen, darunter auch Thessaloniki, die zweitgrößte Stadt Griechenlands. Die Flamme wird in 36 Willkommenszeremonien im ganzen Mittelmeerland empfangen, bis sie am 4. Dezember das Panathinaiko-Stadion in Athen erreicht. Dort wird sie an das italienische Organisationskomitee übergeben, das sie nach Rom transportiert und damit den italienischen Fackellauf bis zum Start der Olympischen Spiele Mailand-Cortina 2026 einläutet.

Am 13. und 14. Dezember wird der Zug Sardinien durchqueren und dabei 12 Gemeinden sowie die UNESCO-Welterbestätte Nuraghe di Barumini berühren, wie das Organisationskomitee des Fünf-Ringe-Wettbewerbs, der vom 6. bis 22. Februar stattfindet, bekannt gab.

Der geplante Termin ist der 13. Dezember im Hafen von Olbia. Von dort aus wird die Olympische Flamme weiter nach Sassari, Porto Torres, Stintino und Alghero getragen und erreicht schließlich Nuoro auf der Piazza Vittorio Emanuele. Am darauffolgenden Tag wird die Flamme nach Oristano und anschließend nach Sanluri zur UNESCO-Welterbestätte Nuraghe Barumini gebracht.

Als Nächstes stehen Iglesias und Quartu auf dem Programm, und schließlich Cagliari. Der Höhepunkt der Reise ist am 14. Dezember: das Stadtfest von Cagliari auf der Bühne in der Via Roma.

(Unioneonline)

© Riproduzione riservata