Die bei der Mailänder Schiedskammer eingesetzte Schlichtungsstelle verurteilte Cin nach Feststellung des Bestehens und der Einbringlichkeit des von Tirrenia beanspruchten Kredits in einer außerordentlichen Verwaltung zur Zahlung von 160 Millionen Euro zuzüglich Zinsen und überließ die Entscheidung der endgültigen Zuerkennung des Restbetrags durch das Verfahren geltend gemachte Summen.

Das Schiedsverfahren wurde 2020 von den außerordentlichen Kommissaren Gerardo Longobardi und Stefano Ambrosini gemeinsam mit seinem kürzlich verstorbenen Kollegen Beniamino Caravita vorangetrieben.

Vor zwei Wochen hat das Mailänder Gericht dem Antrag der Tirrenia-Kommissare stattgegeben und im Einvernehmen mit den Gläubigern eine präventive Beschlagnahme von 20 Millionen Euro gegen die Holdinggesellschaft Onorato Armatori, die Moby und Cin kontrolliert, gewährt.

Die Entscheidung der Richter hatte die These der ehemaligen Staatsanwälte gestützt, wonach die Verantwortung für die Nichtbegleichung der Schulden durch Cin an eine Wahl des Mutterkonzerns Onorato Armatori geknüpft sei.

(Unioneonline / F)

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