Wegen der mutmaßlichen Missbräuche in der 2018 von der Finanzpolizei beschlagnahmten Ferienanlage „Le Saline 309“ in Stintino wird es keinen Prozess geben.

Heute Morgen hat der Untersuchungsrichter von Sassari alle Angeklagten der Anklage freigesprochen: den ehemaligen Bürgermeister von Stintino Antonio Diana und zehn Planer, Gemeindetechniker und Bauarbeiter. Der von der Staatsanwaltschaft formulierte Anklageantrag wurde abgewiesen, teils weil der Tatbestand nicht gegeben ist, teils weil sich durch die Cartabia-Reform der Umfang der Vorverhandlung verändert hat.

Das Resort wurde 2012 von Logo srl gebaut, einem Unternehmen, in dem der ehemalige Bürgermeister auch Partner war. Eine Struktur mit neun Zimmern, Swimmingpool und 5.000 Quadratmetern Garten, 309 Meter vom Saline-Strand entfernt. Denn die Staatsanwaltschaft baute unter Verstoß gegen Raumordnungsvorschriften so stark, dass das Resort beschlagnahmt wurde.

Heute akzeptierte der Untersuchungsrichter jedoch die Thesen des Verteidigungsausschusses, bestehend aus den Anwälten Danilo Mattana, Ivano Iai, Sebastiano Chironi, Giuseppe Conti, Gabriella Pinna Nossai und Giuseppe Masala, und sprach alle frei.

Auf der Liste der Angeklagten standen neben der ehemaligen Bürgermeisterin Diana der Designer Antonio Fraghì, die Auftraggeber der Werke Annalisa Scano, Angelo Maria Solinas und Giuseppe Antonio Denegri, die Bauherren Gavino Diana, Fausto Angelo Maddau und Alberto Diana, der Manager der Suape di Stintino, Agostino Pilo, der Leiter des technischen Dienstes der Gemeinde Stintino, Giuseppe Mundula, und der mutmaßliche Leiter des Verfahrens bezüglich der Suape-Genehmigung, Maurizio Loriga, der in Wirklichkeit nichts mit der Affäre zu tun hatte.

(Unioneonline/L)

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