Schwere Körperverletzung und unerlaubter Waffenbesitz : Dies sind die Anklagepunkte gegen die beiden Männer, die an der gewalttätigen Auseinandersetzung am Freitagabend im Cagliarier Stadtteil Sant'Elia beteiligt waren, welche in einer Razzia mündete. Die beiden Männer im Alter von 50 und 28 Jahren sind auch in den Vorfall verwickelt.

Gegen 19:40 Uhr wurde Alarm ausgelöst, nachdem zahlreiche Anrufe bei der Notrufnummer 112 von einer heftigen Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen in der Nähe einer Bar in der Via Schiavazzi berichteten. Zeugen gaben an, „deutlich Schüsse gehört zu haben“.

Mehrere Polizeiwagen und die Besatzungen der Flying Squad trafen am Einsatzort ein und fanden zwei Personen vor dem Gebäude am Boden liegend vor.

Die beiden von 118 Rettungskräften geretteten Personen wiesen mehrere Verletzungen auf: Eine war von einer Kugel in die linke Seite getroffen worden und hatte zudem eine Platzwunde am Kopf; die andere wies Stichwunden im Rücken auf. Beide wurden umgehend ins Krankenhaus Brotzu gebracht, aufgenommen und behandelt. Ihre Lebenserwartung betrug 30 bzw. 21 Tage.

Die Ermittlungen begannen umgehend. Die Auswertung der internen Überwachungsaufnahmen des Gebäudes und der vor Ort gesammelten Zeugenaussagen ermöglichte es den Ermittlern, den Angriff zu rekonstruieren und drei Täter zu identifizieren: Neben dem 50-Jährigen und dem 28-Jährigen handelte es sich auch um einen 17-jährigen Minderjährigen.

Nach der Rekonstruktion der Flying Squad ereignete sich der Angriff vor der Bar: Einer der drei feuerte einen Schuss ab und traf das Opfer am Bein, während die beiden anderen mit einem Katana bzw. einem Messer bewaffnet eingriffen und diese bei dem Angriff einsetzten.

Der gewalttätige Vorfall wurde offenbar durch einen etwa eine halbe Stunde zuvor stattgefundenen Streit ausgelöst, bei dem das Schussopfer einen der Festgenommenen körperlich angegriffen hatte . Nach der Schießerei flüchteten die drei Angreifer mit einem Auto vom Tatort.

Als die Beamten Kontakt zu ihnen aufnahmen, meldeten die drei die Tat freiwillig und gestanden ihre Beteiligung. Die Tatwaffe konnte später dank der Kooperation eines der Verdächtigen sichergestellt werden.

Die beiden mutmaßlichen Täter, Erwachsene, wurden daraufhin wegen schwerer Körperverletzung und unerlaubten Waffenbesitzes festgenommen und in das Uta-Gefängnis gebracht. Der Minderjährige hingegen wurde aufgrund seines Alters und seines Geständnisses seinen Eltern übergeben.

(Unioneonline)

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