Die ROS-Carabinieri tauchten heute Morgen erneut in den Büros der ehemaligen Landwirtschaftsrätin Gabriella Murgia und des Leiters der Schmerztherapie von Binaghi (damals Marino) Tomaso Cocco auf, die beide letzte Woche im Rahmen der Maxi-Monte-Nuovo-Ermittlungen verhaftet wurden durch die DDA von Cagliari, was zur Verhaftung von 31 mutmaßlichen Mitgliedern einer kriminellen Vereinigung (13 im Gefängnis und 18 unter Hausarrest) führte, die Banditen aus Zentralsardinien und Angestellte in Verbindung brachte. Unter den Vorwürfen: Mafia-Vereinigung, Geheimvereinigung, Drogenhandel und Vertuschung des Flüchtlingsstatus von Graziano Mesina.

Nach unseren Erkenntnissen wurden heute Morgen weitere Dokumente beschafft, die die enorme Menge an Material, die bereits während der Ermittlungen gesammelt wurde, ergänzen würden. Es ist nicht auszuschließen, dass es in den kommenden Tagen zu weiteren Aufsehen erregenden Ereignissen kommt und weitere wichtige Namen in das Tatverdächtigenregister aufgenommen werden.

In der Zwischenzeit dürften die Verhöre der Festgenommenen noch in dieser Woche abgeschlossen sein. Bislang machten alle von ihrem Recht Gebrauch, vor dem Ermittlungsrichter Michele Contini und den Staatsanwälten Emanuele Secci und Rosanna Allieri nicht zu antworten.

Lediglich in spontanen Erklärungen behauptete Murgia, mit den angeblichen Sachverhalten nichts zu tun zu haben. Während Giuseppe Paolo Frongia, der beschuldigt wurde, einer von Mesinas Unterstützern zu sein, behauptete, nie eine Beziehung zu dem Banditen gehabt zu haben.

Alle Festgenommenen haben bis Samstag Zeit, beim Überprüfungsgericht einen Antrag auf Freilassung oder Milderung der Sicherungsmaßnahme einzureichen.

(Uniononline)

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