Manuela Murgia, DNA-Vergleiche in den Funden beginnen
Lediglich weibliche Profile finden sich in der Unterwäsche, die die Sechzehnjährige zum Zeitpunkt ihres Todes, der sich im Februar 1995 in Cagliari ereignete, trug. Die weiteren Spuren tragen derzeit nicht zur Lösung des Rätsels bei.Per restare aggiornato entra nel nostro canale Whatsapp
Auf der Unterwäsche von Manuela Murgia, der 16-Jährigen, die am 4. Februar 1995 starb und leblos am Fuße des Tuvixeddu aufgefunden wurde, wurden ausschließlich weibliche Profile gefunden. In ihrem Pullover hingegen fanden die von der italienischen Sonderermittlungseinheit Cagliari (RIS) gefundenen biologischen Spuren DNA-Fragmente, die sowohl mit ihrem Ex-Freund Enrico Astero, gegen den nun wegen Mordes ermittelt wird, als auch mit dem Mädchen selbst kompatibel waren. Daher ist derzeit unklar, wem diese Spuren gehören. Weitere Untersuchungen sind erforderlich. Unterdessen entnahmen die Carabinieri gestern Blutproben sowohl von der Mutter der jungen Frau als auch von nahen Familienangehörigen, um den Abgleich fortzusetzen.
Dies sind die in den letzten Stunden durchgesickerten Informationen zu den von Untersuchungsrichter Giorgio Altieri angeordneten technischen Tests zur Vorbereitung der für den 11. Dezember angesetzten Vorverhandlung. Seit Monaten untersucht das RIS (Italienisches Sonderermittlungskomitee für die Ermittlungen in der Kriminalpolizei) die Kleidung des Mädchens am Tag ihres Todes. Diese wurde nach dreißig Jahren von Beamten der Flying Squad in der ehemaligen Abteilung für Rechtsmedizin der Macciotta-Klinik geborgen. Sie war bei der Autopsie versiegelt worden und wurde so gefunden.
Derzeit besteht das einzige gefundene vollständige Profil aus einem männlichen Haar und einer weiblichen DNA: Ersteres wurde vom RIS mit dem biologischen Profil von Astero verglichen, der in der Zwischenzeit den Test mit seinem Berater durchgeführt hat und dabei bestätigte, dass es keine Kompatibilitätselemente gab.
Auf der Unterwäsche der 16-Jährigen wurden ausschließlich weibliche Spuren gefunden, während auf dem Pullover bereits rund zehn biologische Spuren typisiert und verglichen wurden: Teile des Profils stimmen sowohl mit dem Verdächtigen als auch mit dem mutmaßlichen Opfer überein. Dies liegt offenbar daran, dass die Sequenzen zu kurz sind und daher nicht ausreichen, um die Identität des Verdächtigen zu bestätigen. Der italienische Ermittlungsdienst RIS setzt seine Ermittlungen jedoch fort.
Francesco Pinna