Der Fall ist falsch. Gianni Maria Penduzzu, ehemaliger Leiter der Radiologie am Zivilkrankenhaus von Alghero, wurde heute von Richterin Marta Guadalupi am Gericht in Sassari vom Vorwurf des Betrugs an einer geschäftsunfähigen Person freigesprochen.

Penduzzu, damals 61 Jahre alt, wurde beschuldigt, zwischen Januar 2017 und Mai 2018 die geistige Gebrechlichkeit einer wohlhabenden 80-jährigen Frau, mit der er eine romantische Beziehung unterhielt, ausgenutzt zu haben, um 38.000 Euro zu erlangen.

Laut Anklage nutzte der ehemalige Chefarzt das Geld für Zahnbehandlungen und eine Anzahlung für ein Haus.

Die Staatsanwaltschaft, vertreten durch Staatsanwältin Ilaria Achenza, hatte eine zweijährige Haftstrafe und eine Geldstrafe von 1.300 Euro gefordert. Der Anwalt des Klägers, Pier Giovanni Arru, hatte hingegen Schadensersatz in Höhe von über 180.000 Euro beantragt.

Im Mittelpunkt des Prozesses stand die geistige Leistungsfähigkeit der Frau, da sie an einer neurokognitiven Störung litt, die 2019 zu ihrer Disqualifizierung geführt hatte. Die Verteidiger Giovanni Antonio Manca und Pietro Diaz argumentierten, die Frau sei bei klarem Verstand und habe nicht nur Penduzzu, sondern auch anderen Bekannten Geschenke gemacht.

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