Gegen einen 20-jährigen jungen Mann aus Olbia wird (zusammen mit drei anderen Jungen im Wettkampf) wegen Verletzungen mit dem erschwerenden Umstand Rassenhass ermittelt. Der Junge, so die Anschuldigungen des Tempio-Staatsanwalts Alessandro Bosco, habe letzte Woche mit einem Druckluftgewehr einen 37-jährigen Mann, einen gambischen Kellner, geschlagen, der mit seinem Fahrrad eine Straße in Golfo Aranci überquerte.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft von Tempio versteckte sich der mutmaßliche Täter der Geste zusammen mit seinen Freunden in einem Fenster eines Gebäudes und wählte sein Ziel, nämlich das Opfer, das einzig und allein aufgrund seiner Hautfarbe getroffen wurde.

Nach Untersuchungen der Carabinieri des Territorialdepartements von Olbia kannte die für den Vorfall verantwortliche Person das Opfer nicht und der Gambier wurde ohne ein anderes als rassistisches Motiv verletzt (zum Glück waren die Folgen nicht schwerwiegend).

Auch die Tötung von Tieren bestreitet die Staatsanwaltschaft, weil der Angeklagte mit dem Gewehr Vögel geschlagen habe.

Der Verteidiger des untersuchten Jungen, der Anwalt Giancarlo Frongia, hat bis zur Kenntnisnahme der Dokumente keine Angaben gemacht.

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