Drei wollen auf ein Abkommen bestehen, einer hat sich für die bedingte Verkürzung des Strafverfahrens entschieden, während sich Topmanager Massimo Temussi für eine Befragung vor dem Richter zur Verfügung gestellt hat, bevor er seine Wahl des Verfahrens formalisiert hat. In der Zwischenzeit hat Staatsanwalt Emanuele Secci jedoch die Überstellung von 30 der 34 Angeklagten beantragt, die gestern vor dem Vorverhandlungsrichter des Gerichts in Cagliari, Luca Melis, erschienen sind. Diese Angeklagten stehen im Zusammenhang mit der Untersuchung „Monte Nuovo“, der Untersuchung der DDA der Staatsanwaltschaft und des ROS der Carabinieri, in der neun Angeklagten der Vorwurf erhoben wird, sie hätten eine mafiaartige Vereinigung gegründet und gefördert, deren Ziel es ist, Verbrechen gegen die öffentliche Verwaltung zu begehen.

Die Vorverhandlung

Alessia und Alice Deidda (verteidigt von den Anwälten Herika Dessì und Pier Andrea Setzu) sowie Marco Zanardi (unterstützt von Roberto Capra) beantragten einen Vergleich. Thomas Littarru hingegen schlug mit seinen Verteidigern Carmelino und Laura Fenudi eine bedingte Verkürzung des Verfahrens vor. Für alle anderen schloss Staatsanwalt Emanuele Secci seine Gespräche mit dem Antrag auf Verweisung an die Hauptverhandlung ab. Dieser Antrag gilt auch für Temussi, unterstützt von den Anwälten Stefano Porcu und Gaetano Scalise. Er stellte sich jedoch für die nächste Anhörung zur Verfügung und ließ sich somit die Möglichkeit offen, ein alternatives Verfahren zu beantragen.

Die Proteste

In der vorangegangenen Anhörung war die Gesundheitsschutzbehörde (Ats Sardegna) – mit dem Anwalt Matteo Pinna – gegen den Leiter der Schmerztherapie Tomaso Cocco, Giorgio Carboni und auch gegen den Gesundheitsmanager Temussi vor Gericht erschienen. Neun sind die Verdächtigen, denen das schwerste Verbrechen, nämlich die mafiösen Verbindungen, zur Last gelegt wird: neben dem Arzt Cocco die ehemalige Regionalrätin Gabriella Murgia und der Rektor der Universität Sassari, Gavino Mariotti, aber auch einige bekannte Namen mit krimineller Vergangenheit, wie Nicolò Cossu (genannt Cioccolato), Tonino Crissantu, Giovanni Mercurio, Antonio Giuseppe Mesina, Battista Mele und Paolo Murgia. Zu den Personen, gegen die wegen geringfügiger Straftaten ermittelt wird, gehören Alessandro Arca, Giorgio Carboni, Maurizio Vito Cossu, Andrea Daga, Alessia, Vincenzo und Alice Deidda, Antonio Fadda, Mario Antonio Floris, Giuseppe Paolo Frongia, Anna, Salvatore und Raffaele Gioi, Marco Lai, Tomas Littarru, Antonio Marteddu, Riccardo Mercuriu, Serafino Monni und Desiderio Mulas, Marco Muntoni, Antonio Michele Pinna, Alessandro Rocca, Paolo Sale, Marzo Zanardi und genau genommen der Manager Temussi.

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