Eine Fehlfunktion des Militärradars führt zu zahlreichen Verzögerungen am Flughafen Cagliari.
Probleme auf dem Luftwaffenstützpunkt Decimomannu: Starts und Landungen verzögerten sich um bis zu eine Stunde, und Flugzeuge blieben mit Passagieren an Bord auf der Startbahn stecken.Per restare aggiornato entra nel nostro canale Whatsapp
Am Nachmittag kam es bei Abflügen und Landungen am Flughafen Elmas zu erheblichen Verspätungen. Ursache war laut Leaks eine Störung des Radars auf dem Militärstützpunkt Decimomannu, der auch den zivilen Verkehr regelt.
Keine offizielle Mitteilung an die Passagiere, sondern eine interne Mitteilung (Notam) für die Mitarbeiter, die vor der Systemstörung warnt.
Um die Folgen zu verstehen, genügt ein Blick auf die Anzeigetafel von Sogaer, der Verwaltungsgesellschaft des Flughafens Cagliari, die zum wiederholten Mal mit Betriebsstörungen zu kämpfen hat, die sie nicht kontrollieren kann (zumindest solange sie sich nicht auf ihre eigenen Radarsysteme verlassen kann).
Das Problem trat kurz nach 18:00 Uhr zutage. Flüge in die Hauptstadt wurden für lange Zeit auf den Start- und Landebahnen aufgehalten: Der Flug aus Bergamo hatte eine halbe Stunde Verspätung, der aus Turin 35 Minuten, der Aeroitalia-Flug aus Mailand fast eine Stunde (an Bord gab es keine Klimaanlage, und die Kabine verwandelte sich in einen Backofen), und der Flug aus Paris hatte 55 Minuten Verspätung. Auch der Flug aus Fiumicino musste mit einer Verspätung von über einer Stunde rechnen.
Dasselbe Bild zeigt sich auch bei den Abflügen: Der KLM-Flug nach Amsterdam um 17:05 Uhr startete erst um 19:00 Uhr, die Neos- und Ryanair-Flüge nach Malpensa und Ciampino starten erst um 20:00 Uhr, und die Verspätungen bei Transavia-Flügen nach Orly und Ryanair-Flügen nach Catania haben sich um bis zu eine Stunde erhöht. Passagiere nach Wien müssen zusätzlich 70 Minuten warten.
Der Verkehr ist nicht zum Erliegen gekommen, da die Piloten mangels Radar weiterfliegen können. Allerdings wurde die Frequenz drastisch reduziert: Es ist offensichtlich, dass sich die Kette der Verspätungen fortsetzen wird, wenn der Betrieb nicht bald wiederhergestellt wird.