Ein Jahr ohne Fabio: Ein Fackelzug in Cagliari zum Gedenken an den 37-Jährigen, der in Donegal getötet wurde
In den Toiletten des Clubs kam es zu einer Schlägerei, und ein einziger Schlag genügte, um dem ehemaligen Carabiniere das Leben zu nehmenPer restare aggiornato entra nel nostro canale Whatsapp
Ein weißes T-Shirt mit seinem lächelnden Gesicht, eine Taschenlampe in seinen Händen und eine Stille voller Emotionen. Ein Jahr nach dieser tragischen Nacht in der Via Caprera bereitet sich Cagliari darauf vor, dem 37-jährigen Fabio Piga zu gedenken, der in der Via Mameli in Donegal durch eine Stichwunde in der Brust getötet wurde.
Es war der 2. Juni 2024. In den Toiletten des Clubs brach eine Schlägerei aus. Ein paar Augenblicke, ein einziger Schlag: genug, um einem Mann, den jeder kannte und liebte, das Leben zu nehmen.
Als ehemaliger Carabiniere, der heute in einem großen Unternehmen arbeitet, war Fabio in der Stadt ein bekanntes Gesicht und für Freunde und Kollegen eine vertraute Erscheinung. An diesem Abend hatte er etwas Seltsames gesehen und war näher gekommen, vielleicht um zu helfen, vielleicht um zu verstehen. Auf der anderen Seite stand Yari Fa, 19, aus San Michele, der einige Stunden später wegen vorsätzlicher Tötung festgenommen wurde.
Heute, zwölf Monate später, hat Cagliari ihn nicht vergessen. Am Sonntag um 20:30 Uhr startet ein Fackelzug von der Piazza Yenne und erreicht Donegal. Organisiert wird er von Fabios Freunden, die gemeinsam mit ihm laufen und dabei ein Erinnerungs-T-Shirt mit seinem Gesicht und der Aufschrift „Du bist immer in unseren Herzen“ tragen.
Zunächst wird um 18.30 Uhr eine Gedenkmesse in der Pfarrei Sant’Elia gefeiert. Ein Moment der Besinnung für diejenigen, die ein Stück des Weges mit Fabio geteilt haben, für diejenigen, die ihn jeden Tag vermissen, und für eine Stadt, in der in diesem tragischen Vorfall die fragile Grenze zwischen einer gewöhnlichen Nacht und dem Unwiederbringlichen verschwand. „Fabio war ein guter Mann“, sagen seine Freunde, „und Cagliari versucht mit einer Fackel und einem Schritt nach dem anderen, das Licht seiner Erinnerung am Leben zu erhalten.“