Das gelbe, stinkende Wasser von Simaxis löst Proteste unter den Anwohnern aus.
In San Vero Congius wurden coliforme Bakterien und ein 12-fach höherer Eisenspiegel als normal festgestellt. Abbanoa: „Wir werden eingreifen.“Per restare aggiornato entra nel nostro canale Whatsapp
Die Angst besteht darin, krank zu werden, mit verunreinigtem Wasser in Kontakt zu kommen und alle damit verbundenen Risiken einzugehen. Deshalb liegt die Angelegenheit nun in den Händen eines Anwalts.
Die Bewohner des Weilers San Vero Congius in der Region Simaxis leben seit einem Jahr mit gelbem, übelriechendem Wasser, so sehr, dass die örtliche Gesundheitsbehörde von Oristano vor einigen Wochen das Vorhandensein von Kolibakterien und eine zwölfmal höhere Eisenmenge als normal meldete.
Aus diesem Grund ordnete Bürgermeister Giacomo Obinu ein Verbot der Wassernutzung an, bat aber gleichzeitig Abbanoa, in das mittlerweile veraltete Netz einzugreifen.
Am vergangenen Dienstag versammelten sich die Anwohner, um das Problem zu besprechen. In einer öffentlichen Sitzung, an der auch der Stadtrat teilnahm, beschlossen sie, den Fall einem Anwalt zu übergeben. „Unsere Gesundheit ist in Gefahr“, erklärt Gianluca Podda , Umweltingenieur und Einwohner des Weilers San Vero Congius. „Viele Kinder und schwerkranke Menschen kommen täglich mit diesem Wasser in Kontakt. Wer kann uns sagen, dass es sicher ist? Wir sehen darin einen Angriff auf die öffentliche Gesundheit.“
Podda führt dann noch einen weiteren Punkt an: „Warum sollten wir Rechnungen für eine Leistung bezahlen, die nicht fair und korrekt erbracht wird? Jetzt müssen wir entscheiden, ob wir die Rechnungen überhaupt bezahlen. So kann es nicht weitergehen.“
Laut Abbanoa wird das Problem durch Wasser verursacht, das durch eine alte, mit Tuberkulose befallene Wasserleitung fließt. Abbanoa hat bereits rund 1,2 km der Hauptleitung ausgetauscht. Ein weiterer Kilometer fehlt noch, doch die Arbeiten konnten aufgrund fehlender Genehmigungen noch nicht beginnen: Die Leitung verläuft entlang einer Staatsstraße, die jedoch sehr schmal ist und daher Bauarbeiten ohne Verkehrsbehinderung nicht zulässt. Die Techniker von Abbanoa arbeiten an einer alternativen Lösung.
