Das Handy von Danilo Cancedda, dem 40-jährigen Wachmann, der vor vier Monaten leblos zwischen den Bäumen von Santa Gilla gefunden wurde, wurde bereits in den Tagen nach dem Fund der Leiche kontrolliert, könnte aber in den kommenden Wochen erneut ins Visier der Staatsanwaltschaft geraten. Denn die Familie äußerte in einer langen Reportage in der Sendung „Chi l'ha visto?“ auf Rai 3 Zweifel an einer inzwischen gelöschten WhatsApp-Konversation vom 13. Februar, dem Tag des mysteriösen Selbstmords. Es handelte sich um einen Chat mit flüchtigen Nachrichten, die innerhalb von 24 Stunden automatisch gelöscht werden. Die Texte sind verschwunden, aber die Nummer des Gesprächspartners ist sichtbar und weiterhin aktiv. Canceddas Mutter und Schwester versuchten angeblich mehrmals, ihn anzurufen, ohne eine Antwort zu erhalten.

Die Untersuchung

Die stellvertretende Staatsanwältin Diana Lecca leitete die Ermittlungen mit der Hypothese der „Anstiftung zum Selbstmord“ ein . Die Familie des Wachmanns äußerte zudem Zweifel an dem Sicherheitsgurt, der angeblich vom Rücksitz von Danilo Canceddas Auto abgeschnitten und für seinen Selbstmord verwendet worden war. Seine Mutter Daniela wies zudem darauf hin, dass seine Füße den Boden berührten und dass sich in seiner Arbeitshose offenbar Fußabdrücke befanden.

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