Alghero: Ehrenbürgerschaft für Egea Haffner, einen istrischen Exilanten
Zu den Gründen für die Entscheidung des Rates gehört „die tiefe und aufrichtige Verbundenheit mit unserer Gemeinschaft“Per restare aggiornato entra nel nostro canale Whatsapp
Die 1941 geborene und ursprünglich aus Pula stammende Egea Haffner ist „Das kleine Mädchen mit dem Koffer“, porträtiert vom Fotografen Giacomo Szentivànyi, als sie fünf Jahre alt war.
Diese Aufnahme, die dem Egea-Museum in Fertilia gespendet wurde, wurde später zum offiziellen Plakat des Gedenktages, dem Symbol des Exodus der Juliisch-Dalmatiner. Auf Vorschlag des Bürgermeisters Mario Conoci wurde in der letzten Sitzung des Gemeinderats einstimmig beschlossen, dem istrischen Exil die Ehrenbürgerschaft zu verleihen.
Zu den Gründen für die Entscheidung des Rates gehört „die tiefe und aufrichtige Verbundenheit mit unserer Gemeinschaft und insbesondere mit Fertilia, die mittlerweile unzertrennlich geworden ist, was auch durch das wertvolle Zugeständnis an das Museum bezeugt wird, das die Geschichte von Fertilia und dem julianischen Exodus erzählt“. Dalmatinerin, um ihren Namen verwenden zu können und aus der Schenkung des wertvollen Fotos an das Egea-Museum, das sie mit dem Koffer und dem Schild „Esule Giuliana 30.001“, Symbol aller über die Welt verstreuten Verbannten, zeigt.
Egea Haffner – so heißt es in der Entschließung – stellt ein wichtiges Symbol des juliisch-dalmatinischen Exodus dar, verkörpert durch das Bild, das sie als Kind zeigt und das ihre Großmutter und Tante Ilse am 6. Juli 1946 zum Gedenken an ihre Abreise aufgenommen haben und das noch immer existiert stellt heute ein wichtiges Dokument mit einer intensiven emotionalen und symbolischen Ladung dar, das die Ängste und Erwartungen der Vertriebenen schildert, die das Drama der Trennung von ihrem Heimatland erlebten.
Diese Ängste, dieses Opfer, diese Verzweiflung, die durch Egea Haffner verkörpert wurde, waren die gleichen, die zahlreiche istrische Familien verspürten, als sie in Alghero ankamen und sich untrennbar mit unserer Gemeinschaft und der von Fertilia verbanden, wo noch heute die Nachkommen der Italiener aus Istrien leben ihrer Väter. Die öffentliche Bekanntgabe im Beisein der örtlichen Behörden erfolgt nach dem Sommer unter Übergabe einer Anerkennungsurkunde mit Begründung.