Künstliche Intelligenz: Der Mensch steht vor der Herausforderung einer neuen Ära
Die technologische Revolution, die fasziniert und erschreckt, aber was bleibt vom Menschen übrig?In einer Zeit, in der wir mit Daten und Informationen bombardiert werden, hat künstliche Intelligenz (KI) in großem Umfang Einzug in unser Leben gehalten und sich als eine Art Ableger unseres Gehirns herausgebildet. Wir stehen also vor einer echten technologischen Revolution, einer Revolution, die uns gleichzeitig fasziniert und erschreckt.
Tatsächlich können wir uns nur alle Möglichkeiten vorstellen, die uns künstliche Intelligenz bieten kann, da sie Berechnungsvorgänge, den Vergleich von Informationen und die Suche nach Lösungen nahezu unmittelbar ermöglicht, was bis vor Kurzem selbst für die leistungsstärksten Computer sehr kompliziert war. Die große Frage bleibt jedoch bestehen: Was bleibt in dem technologischen Wirbelsturm, der uns jetzt umgibt, für den Menschen erreichbar? Dann taucht eine berühmte und unheimliche Geschichte des Astrophysikers Stephen Hawking wieder auf: „Der erste Roboter mit künstlicher Intelligenz, der der menschlichen Intelligenz weit überlegen ist, wird geschaffen.“ Ihm wird sofort die Frage gestellt: „Existiert Gott?“ „Ja jetzt“, antwortet er und zerstört zunächst den Mechanismus, mit dem der Mensch seine Funktion deaktivieren könnte.
Kurz gesagt: Auch wenn die Herausforderungen, die uns die KI bietet, spannend sind, bleibt die Unsicherheit angesichts einer entscheidenden Frage bestehen: Inwieweit können unsere Entscheidungen von einem digitalen Tool gesteuert werden? Im Kurzaufsatz „Digital Sapiens. Deciding with Artificial Intelligence“ (Castelvecchi, 2024, Euro 18,50, S. 150) beantworten Nicola Lattanzi und Andrea Vestrucci diese Frage und gehen dabei von den Erfahrungen und dem Wissen aus, die sie in jahrelanger Arbeit mit KI gesammelt haben. Tatsächlich lehrt Nicola Lattanzi Strategie und Management für komplexe Systeme an der IMT School of Advanced Studies Lucca und beschäftigt sich mit den Auswirkungen künstlicher Intelligenz auf Geschäftsmodelle. Andrea Vestrucci lehrt KI-Ethik und Reasoning Automatic am Fachbereich Informatik der Universität von Bamberg in Deutschland.
In ihrem Essay veranschaulichen sie zunächst anschaulich, welche Vorteile und Gefahren die Interaktion zwischen Mensch und Künstlicher Intelligenz mit sich bringt. Sie erinnern uns zunächst einmal daran, wie richtig es ist, die Wunder der Technologien hervorzuheben, aber das bedeutet nicht, dass wir die Grenzen der Technologien selbst vergessen dürfen. Die digitale Welt beispielsweise entspricht nicht der Realität, sie erfasst ihre Komplexität nicht vollständig. Es ist eine Annäherung an die Realität, eine Vereinfachung. Künstliche Intelligenz ist auch nicht das menschliche Gehirn. Es handelt sich nicht um ein System, das Emotionen hat, das Unerwartetes bewältigt oder Kreativität besitzt, sondern durch Programmierung handelt. Wenn diese Programmierung unzureichend ist oder Fehler enthält, besteht die Gefahr, dass die KI den Fehler verewigt.
Das Zusammenleben, Zusammenleben und Entscheiden mit KI ist also möglich, vorausgesetzt wir wissen, wie sie funktioniert und nutzen ihr Potenzial. Denn was uns erwartet, sagen Lattanzi und Vestrucci in dem Buch, sei etwas völlig Neues für uns Menschen: „Wir sind zu einer beispiellosen Aufgabe berufen: der, Hüter unserer Menschlichkeit zu sein und gleichzeitig die Grenzen des Möglichen im Zusammenspiel zwischen ihnen zu erkunden.“ Mensch und intelligente Maschine.“ Sind wir also bereit für den Evolutionssprung, den die KI für unsere Spezies bedeutet?