Gegen Riccardo Bossi, den ältesten Sohn des Ligagründers Umberto Bossi, wird wegen Betrugs gegen den Staat ermittelt. Den Ermittlern zufolge hätte er zwischen 2020 und 2023 zu Unrecht Einkünfte aus der Staatsbürgerschaft kassiert. Die Staatsanwältin der Staatsanwaltschaft Busto Arsizio (Varese), Nadia Alessandra Calcaterra, hat die Mitteilung über den Abschluss der Ermittlungen eingereicht und bereitet die Erhebung einer Anklage vor.

Riccardo Bossi machte, unterstützt vom Anwalt Federico Magnante, von seinem Recht Gebrauch, nicht zu antworten. Er hat nun 20 Tage Zeit, um eine Anhörung zu beantragen und Verteidigungsschriftsätze einzureichen. Nach den Rekonstruktionen des Staatsanwalts Calcaterra erhielt der Sohn des Senatur 43 Monate lang jeden Monat 280 Euro, also insgesamt 12.800 Euro. Allerdings war die Bereitstellung des Einkommens des Bürgers an die Miete einer Wohnung als Zahlungsunterstützung geknüpft. Wohnung, aus der Bossi jedoch nach den Erkenntnissen der Ermittler bereits wegen Zahlungsverzugs geräumt worden war. Daher der Vorwurf des Verbrechens.

(Uniononline/D)

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