Der 84-Jährige wurde am 26. April in San Marino am Ende einer von der Justizkommissarin Elisa Beccari koordinierten und gemeinsam von der Gendarmerie und der Zivilpolizei durchgeführten Untersuchung festgenommen. Er steht im Verdacht, im Laufe der Jahre Dutzende Hunde vergiftet zu haben.

Der 84-jährige pensionierte Geschäftsmann aus San Marino wurde mehrmals verhört und beteuerte stets seine Unschuld. Diesmal jedoch haben die Ermittler konkrete Hinweise in der Hand, die zu dem Rentner führen. Sein Auto fuhr Berichten zufolge in der Nähe der Parks vorbei, in denen die Vergiftungen stattgefunden hatten, und man sah ihn dabei, wie er Verpackungen wegwarf, die mit den Verpackungen von Giftködern übereinstimmten.

Die Ermittlungstätigkeiten, die in enger Zusammenarbeit zwischen der operativen und gerichtlichen Polizeiabteilung der Gendarmerie und der Notfallabteilung der Zivilpolizei durchgeführt wurden, führten daher zur Beschlagnahmung von Material.

In den letzten Monaten häuften sich vor allem in den sozialen Medien die Alarmmeldungen über vergiftete Köder in den Parks San Marinos. Nach Erkenntnissen der Polizei bestanden die Köder häufig aus Käse- oder Wurstpaste, die Ratten- oder Schneckengift enthielt, aber auch aus Nägeln oder scharfen Gegenständen, um bei den Tieren verheerende Blutungen hervorzurufen.

Im Jahr 2011 wurde außerdem eine Hundeausstellung wegen dreier Todesfälle durch Vergiftung abgesagt. Der Anklage zufolge könnte der Mann für mehr als 50 Todesfälle verantwortlich sein.

(Online-Gewerkschaft)

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