Flugzeug-Airbags? Nach dem tragischen Air-India-Absturz haben indische Ingenieure ein neues KI-basiertes Sicherheitssystem entwickelt, um weitere Flugzeugkatastrophen zu verhindern. Das Projekt namens Project REBIRTH ist Finalist für den renommierten James Dyson Award, der Erfindungen auszeichnet, die die Welt verändern können.

„Project REBIRTH ist das erste KI-basierte Crash-Überlebenssystem“, heißt es in der Gerätebeschreibung auf der Website. „Es aktiviert intelligente Airbags, stoßdämpfende Flüssigkeiten und sorgt für Schubumkehr in der Luft und verwandelt so tödliche Abstürze in sichere Landungen.“

Künstliche Intelligenzsensoren, so heißt es, erkennen einen drohenden Absturz und aktivieren die Airbags, die den Rumpf umhüllen und das Flugzeug in ein riesiges Popcorn verwandeln. Diese Schutzpolster sorgen dafür, dass die Landung unabhängig von der Geschwindigkeit des Flugzeugs weder tödlich noch heftig verläuft. Das System überwacht Flughöhe, Geschwindigkeit, Triebwerksstatus, Flugrichtung, Brandgefahr und vor allem die Reaktion des Piloten, der den Absturz jederzeit abbrechen kann.

Die Designer, die Ingenieure Eshel Wasim und Dharsan Srinivasan vom Dubai-Campus des Birla Institute of Technology and Science, sagten, sie seien durch den tragischen Absturz des Air-India-Flugs 171 im Juni inspiriert worden. Der Boeing 787-8 Dreamliner stürzte nur 30 Sekunden nach dem Start nach London in Ahmedabad ab. Bis auf einen kamen alle 260 Menschen an Bord ums Leben.

„Nach dem Absturz in Ahmedabad im Juni 2025 konnte meine Mutter nicht schlafen“, sagte einer der Ingenieure. „Sie musste ständig an die Angst der Passagiere und Piloten denken, die wussten, dass es keinen Ausweg gab. Dieses Gefühl der Hilflosigkeit quälte uns. Warum gibt es kein System, das nach einem Misserfolg das Überleben sichert?“ „Dieser emotionale Sturm verwandelte sich in stundenlange Forschung und Planung. REBIRTH ist mehr als eine technische Idee: Es ist eine Reaktion auf Schmerz. Ein Versprechen, dass Überleben planbar ist und dass es selbst nach einem Misserfolg eine zweite Chance geben kann.“

(Unioneonline/D)

© Riproduzione riservata