In Katar werden die ersten Wahlen in der Geschichte des Golf-Königreichs eröffnet. Die Bürger sind aufgerufen, 30 der 45 Abgeordneten ohne die gesetzlich verbotene Anwesenheit politischer Parteien zu wählen. Im Majlis al-Shura werden die restlichen 15 Sitze stattdessen vom Emir Tamim ben Hamad Al-Thani ernannt.

Die rund 2,5 Millionen Einwohner des Landes sind größtenteils Ausländer und genießen kein Wahlrecht, während selbst unter den 330.000 Katarern, deren Familie seit mindestens 1930 die Staatsbürgerschaft besitzt, das Wahlrecht nur denjenigen mit rein lokaler Stammeszugehörigkeit vorbehalten ist: mehr or weniger 260.000, etwas mehr als 10 % der Bevölkerung.

284 Kandidaten sind im Rennen, von denen nur 28 Frauen sind. Alle Namen wurden vom Innenministerium genehmigt.

Die Wahllokale bleiben bis 18 Uhr Ortszeit geöffnet.

(Unioneonline / ss)

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