Gegen den österreichischen Bundeskanzler Sebastian Kurz wird wegen "Hilfe zur Korruption" ermittelt. Die Zeitungen Die Presse und Der Standard schreiben es auf ihren Nachrichtenportalen.

Auch gegen enge Mitarbeiter des populären Parteichefs Oevp, insbesondere gegen die Presse, wird ermittelt.

Die Untersuchung betrifft Umfragen der Zeitung "Oesterreich" und des Privatfernsehens "oe24", beide im Besitz der Familie Fellner. Diese Umfragen würden vom Finanzministerium bezahlt, aber "ausschließlich für Parteizwecke".

Klarheit wollen die Ermittler auch zu den Ausgaben von 1,3 Millionen Euro für Medienanzeigen im Besitz der Familie Fellner haben.

Die Durchsuchungen im Kanzleramt und in der Zentrale der ÖVP fanden heute Morgen in Wien statt, eine Partei, die die Vorwürfe zurückweist und die Ermittler scharf kritisiert: "Nach den falschen Anschuldigungen gegen Kurz ... - jetzt werden neue Vorwürfe zu Ereignissen aufgebaut, die teilweise bis vor fünf Jahren zurückreichen".

"All dies geschieht immer mit dem gleichen Ziel und System: der Volkspartei und Sebastian Kurz ernsthaften Schaden zuzufügen", heißt es in einer Erklärung.

(Unioneonline / vl)

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