Die spanische Regierung hat Juana Rivas eine Teilbegnadigung gewährt, die zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt wurde, weil sie ihre Kinder nicht innerhalb der von der Justiz festgelegten Fristen an ihren Vater, den Italiener Francesco Arcuri, zurückgegeben hatte. Das berichteten iberische Medien unter Berufung auf Quellen der Exekutive.

Die Strafe wurde auf ein Jahr und drei Monate reduziert und der Entzug der elterlichen Sorge für sechs Jahre in 180 Tage sozialnützige Arbeit umgewandelt, erklärt die Nachrichtenagentur Efe.

Rivas, die mit Arcuri und den beiden gemeinsamen Kindern auf Sardinien lebte, kehrte 2016 mit den beiden Minderjährigen nach Hause zurück. Im folgenden Jahr brachte sie sie nicht wie von der spanischen Justiz angeordnet zu ihrem Vater zurück und wurde für ca Monat zusammen mit den beiden Minderjährigen an einem unbekannten Ort bleiben. Danach tauchte er mit seinen beiden Kindern, die heute mit ihrem Vater in Italien leben, in einer Polizeiwache der Guardia Civil auf.

Die Begnadigung der spanischen Regierung folgt nun auf Antrag der Frau nach einem langen Rechtsstreit zwischen Rivas und Arcuri. Rivas muss nun eine 10-monatige Haftstrafe verbüßen. Er hat bereits 5 abgesessen, zwischen einem sozialen Wiedereingliederungszentrum und Hausarrest verbracht.

Sein Anwalt Carlos Aránguez ließ in Äußerungen gegenüber iberischen Medien erkennen, dass seine Mandantin die Vergebung auch des noch zu verbüßenden Teils ihrer Strafe fordern wolle.

Arcuris spanischer Anwalt Enrique Zambrano hat stattdessen angekündigt, gegen Rivas' Wiedererlangung der elterlichen Sorge Berufung einzulegen.

(Unioneonline / vl)

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