Tragödie an Heiligabend in der Ägäis. Mindestens 27 Menschen starben beim Untergang zweier separater Boote mit Migranten an Bord.

Das erste Schiffsunglück ereignete sich vor der Küste von Antikythera, das zweite wenige Stunden später nahe der Insel Paros: 11 bzw. 16 Opfer.

In Antikythera wurden an den Stränden der Insel 90 Menschen gefunden, darunter 11 Frauen und 27 Kinder, in Paros wurden 63 gerettet. Unter den Opfern waren drei Frauen und ein Neugeborenes.

Das zweite Boot, das die Türkei verließ, war auf dem Weg nach Italien. Außerdem ist in der Nacht zuvor ein Boot mit etwa fünfzig Menschen in der Ägäis gesunken, Dutzende werden vermisst.

Griechenland ist mit Italien, Spanien und Malta einer der Hauptzugangswege für Migranten nach Europa. Der Schifffahrtsminister Giannis Plakiotakis griff die Schlepperbanden scharf an: "Sie sind verantwortlich, sie sind dem Menschenleben gleichgültig, sie sammeln Dutzende von Menschen ohne Schwimmwesten auf Schiffen, die nicht den grundlegendsten Sicherheitsstandards entsprechen."

(Unioneonline / L)

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