Die deutsche Regierung hat grünes Licht für die Legalisierung von Cannabis gegeben und ein Gesetz verabschiedet, das es Personen über 18 Jahren erlaubt, bis zu 25 Gramm der Substanz zu kaufen und zu besitzen. Es besteht auch die Möglichkeit, bis zu drei Pflanzen für den Eigenbedarf anzubauen.

Das Gesetz, über das das Parlament noch beraten und abstimmen muss, sieht vor, dass die Legalisierung mit einer Präventionskampagne für junge Menschen einhergeht.

Die von der Exekutive unter Bundeskanzler Olaf Scholz auf den Weg gebrachte Regelung sieht die Gründung gemeinnütziger Vereine vor, deren auf 500 Mitglieder begrenzte Mitglieder unter Aufsicht der öffentlichen Hand die Pflanze für den Eigenbedarf anbauen können.

Diese sogenannten „Cannabis Social Clubs“ werden eine geregelte Tätigkeit haben und ihren Mitgliedern 25 Gramm pro Tag, maximal 50 Gramm pro Monat, zur Verfügung stellen können. Für junge Menschen zwischen 18 und 21 Jahren liegt die monatliche Grenze etwas niedriger bei 30 Gramm.

Der Cannabiskonsum muss außerhalb der Einrichtungen erfolgen und ist im Umkreis von 200 Metern um Schulen, Spielplätze, Sportplätze und Jugendverbände verboten.

Das Gesetz tritt in die Fußstapfen von Malta und Luxemburg, die Freizeit-Cannabis im Jahr 2021 bzw. 2023 legalisiert haben.

(Uniononline/L)

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